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Kritik an Jet-Ski-FahrernAktion gegen Parksünder an der Sürther Rampe

Lesezeit 2 Minuten
Verbotswidrig sind an der Panzerrampe mitunter Fahrzeuge ohne Anhänger abgestellt, wie jüngst Anfang Dezember.

Verbotswidrig sind an der Panzerrampe mitunter Fahrzeuge ohne Anhänger abgestellt, wie jüngst Anfang Dezember.

  • An der Rampe stören vor allem Jet-Ski-Fahrer

Köln-Sürth – Eigentlich dürfen Autos an der „Panzerrampe“ am Sürther Rheinufer nicht abgestellt werden. Vor allem in den Sommermonaten und an Wochenenden parkten dort trotzdem zahlreiche Autofahrer, die das angrenzende Naherholungs- und Landschaftsschutzgebiet nutzen wollten, kritisierte die FDP in der Bezirksvertretung.

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Gemeinsam mit den Grünen forderte die Fraktion die Verwaltung auf, das Park- und Halteverbot konsequenter als bisher durchzusetzen. Sie soll sich überlegen, welche Möglichkeiten es dafür gibt. Die breite Rampe, die vor Jahren ursprünglich für militärische Zwecke als Ersatz für eine Brücke zum rechtsrheinischen Ufer gebaut wurde, dürfe kein allgemeiner Parkplatz sein. Der Antrag wurde einstimmig beschlossen.

Ausgenommen von dem Park- und Halteverbot sind Fahrzeuge mit Bootsanhängern, denn die Rampe nahe beim Sürther Bootshaus ist eine von mehreren offiziellen Slipanlagen entlang des Rheins. Dort können Ruder-, Falt- und Schlauchboote, Kanus und Jet-Ski bequem ins Wasser gelassen werden. Genau das sei aber auch problematisch, betonte Karl Wolters von der FDP. Auf den Bootsanhängern würden meistens Jet-Ski transportiert. 

Spaßfahrten locken Zuschauer an

Die spektakulären Spaßfahrten mit diesen Wassermotorrädern lockten oftmals zahlreiche Zuschauer an, die dann zusätzlich unerlaubt ihre Autos an der Panzerrampe abstellten. Zusammen mit den Autos der Erholungssuchenden, die am Rhein spazieren gehen wollten, seien das viele Fahrzeuge.

Ohne Rücksicht auf Gewässerschutz

Abgesehen davon kritisierte Karl Wolters, dass Jet-Ski -Nutzer ihre Wasserfahrzeuge oftmals ohne Rücksicht auf den Gewässerschutz direkt am Rheinufer betankten. „Die Hin- und Herfahrten sind außerdem sehr laut und eine Belästigung für Anwohner und Spaziergänger“, sagte der Bezirksvertreter. Auch die Vögel, die sich in dem Bereich aufhalten, würden aufgeschreckt.

Die Bezirksvertretung hatte mit Experten von der Verwaltung die Panzerrampe an Ort und Stelle schon vorab begutachtet, um dort möglicherweise eine Komplettsperrung zu erreichen - auch für Fahrzeuge mit Trailern. Das sei demnach nicht möglich, berichtete der Bezirksbürgermeister Mike Homann in der Sitzung. Zuständig für die Bundeswasserstraße Rhein mit der gelisteten Slipanlage ist der Bund.

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