Bis zu 14 ProzentDeutlicher Ausfall von Unterricht an Kölner Schulen registriert

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Klassenraum_dpa

(Symbolbild)

Köln – Die Landesregierung hat auf Anfrage der SPD-Landtagsfraktion mitgeteilt, dass es in der Vergangenheit und bereits vor der Corona-Pandemie an vielen Schulen in Köln zu einem teils deutlichen Unterrichtsausfall gekommen ist.

An der Wilhelm-Busch-Realschule in Porz sind demnach 14 Prozent des Unterrichts im Schuljahr 2018/2019 ersatzlos ausgefallen. An der Heinrich-Böll-Gesamtschule in Chorweiler waren es 13,5 Prozent, an der Anna-Langohr-Grundschule in Heimersdorf sieben Prozent, am Stadt-Gymnasium Porz 6,7 Prozent und an der James-Krüss-Grundschule in Ostheim 5,1 Prozent. Für das Schuljahr 2019/2020 liegen die Daten nur unvollständig vor.

Ungleiche Belastung der Schulformen

Besonders auffällig sei die ungleiche Belastung der Schulformen, sagt der schulpolitische Sprecher der SPD, Jochen Ott. Viele Haupt-, Real- und Gesamtschulen hätten häufig einen weitaus höheren Ausfall zu beklagen als Gymnasien. Schulen in benachteiligten Vierteln seien ebenfalls häufiger von Unterrichtsausfall betroffen. „Es geht darum, alle Kraft darauf zu konzentrieren, dass jedes Kind einen Schulabschluss erhält, mit dem es anschließend eine qualifizierte Berufsausbildung machen kann“, sagte Ott, der unter anderem eine Personaloffensive und eine Überprüfung der Bildungsinhalte durch eine Expertenkommission fordert. (red)

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