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Bombe in Köln-DeutzEntschärfung war erfolgreich – 10.000 Betroffene dürfen zurück

Lesezeit 6 Minuten
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Der Bagger, der die Bombe freigelegt hat, steht vor der Hohenzollernbrücke, bevor die Brücke gesperrt wird, damit eine Weltkriegsbombe ganz in der Nähe entschärft werden kann.

  • In Köln-Deutz ist Montagabend eine Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg auf einer Baustelle am Kennedy-Ufer gefunden worden. Der Blindgänger konnte am Dienstag gegen 12 Uhr erfolgreich entschärft werden.
  • Für die Entschärfung musste der Deutzer Bahnhof und die umliegenden Unternehmen evakuiert werden. Der Bahn-, Flug- und Schiffsverkehr wurde eingestellt, die Hohenzollernbrücke auch für Fußgänger gesperrt.
  • Rund 10.000 Beschäftigte waren von der Evakuierung betroffen und mussten ihre Arbeitsplätze verlassen.

Köln – Die Entschärfung eines Blindgängers hat die Kölner Innenstsadt in Atem gehalten. Hier können Sie den Prozess bis zur Entschärfung in unserem Newsticker nachlesen.

  • Bombenentschärfung in Köln: Massive Verspätungen im Zugverkehr

Der Zugverkehr kommt nur langsam wieder in Gang. Am Hauptbahnhof kommt es zu massiven Verspätungen. Einige Züge fallen ganz aus – vor allem Regional- und S-Bahnen sind betroffen. Die Fahrgäste nehmen die Situation dennoch gelassen. 

  • Köln-Deutz: Entschärfung der Bombe war erfolgreich

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat den gefundenen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft. Um 11.53 Uhr meldeten die Sprengstoffexperten dem Ordnungsamt Köln Entwarnung, so ein Sprecher der Stadt. Von der Weltkriegsbombe mit einem Aufschlagzünder gehe keine Gefahr mehr aus. Die Entschärfung verlief nach Angaben von Stefan Höreth vom Kampfmittelbeseitigungsdienst reibungslos.

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Sie werde nun verladen und in einem darauf spezialisierten Fachbetrieb zerlegt und entsorgt.

Alle Sperrungen werden nun nach und nach wieder aufgehoben. Die rund 10.000 Mitarbeiter der betroffenen Unternehmen und die 15 Anwohner können in ihre Gebäude zurückkehren.

  • Bombenfund in Köln-Deutz: Mitarbeiter der Stadt im Einsatz

Das Ordnungsamt der Stadt Köln ist mit 79 Kräften im Einsatz, die Feuerwehr am Montagabend mit sechs, die Polizei mit acht und die Wasserschutzpolizei ebenfalls mit acht Personen. Die Kölner Verkehrs-Betriebe unterstützen die Maßnahme mit drei Personen, die Deutsche Bahn mit insgesamt 30 Personen.

  • Köln-Deutz: Bombenentschärfung hat begonnen

Die Entschärfung des gefundenen Blindgängers läuft. Vreschiedene Unternehmen und das Hyatt-Hotel haben nach ihren Evakuoerungsplänen ihre Gebäude im Vorfeld geräumt. Das Ordnungsamt hat laut Sprecherin Jennifer Hedderich die Häuser kontrolliert und musste nicht eingreifen. „Für uns ist es schon eine besondere Entschärfung, weil wir sehr viele Unternehmen im Evakuierungsbereich haben und nur 15 Anwohner“, sagt Hedderich.

  • Bombenfund in Köln-Deutz: Freigabe zur Entschärfung

Das Ordnungsamt Köln hat dem Kampfmittelbeseitigungsdienst die Freigabe zur Bombenentschärfung gegeben, so ein Sprecher der Stadt Köln. Zuvor wurde auch der zweite Rundgang des Ordnungsamtes durch das zu evakuierende Gebiet rund um den Fundort in Köln-Deutz beendet. In den Unternehmen, Wohnungen und auf den gesperrten Straßen halten sich nun keine Personen mehr auf.

Auf dem Rhein steht ein Frachter in Warteposition. Wasserpolizeiboote in rund 300 Metern Entfernung beidseits der Hohenzollernbrücke patrouillieren.

Der Bahnverkehr über die Hohenzollernbrücke wird für den Zeitraum der Entschärfung gesperrt. Dies gilt ebenfalls für den Schiffsverkehr und den Luftraum. Die Hauptzufahrtsstraßen Mindener Straße und die Opladener Straße sind von den Sperrungen nicht betroffen.

  • Köln-Deutz: Bombenentschärfung kein großes Problem für Schiffe

Die geplante Sperrung des Rheins während der Bombenentschärfung bringt nach Einschätzung der Behörden keine großen Probleme für die Schifffahrt mit sich. Die Schiffe müssten voraussichtlich nicht anlegen, sondern könnten auf der Fahrspur warten, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei Köln. Es sei kein Problem, die Schiffe „für einen gewissen Zeitraum“ einfach zu stoppen – zur Not könne der Anker geworfen werden. Außerdem könne im Vorfeld die Anfahrt verlangsamt werden.

  • Bombenfund in Köln-Deutz: Evakuierung ist abgeschlossen

Die Evakuierung am Rheinufer in Köln ist abgeschlossen. „Alle Gebäude sind geräumt. Luftraum, Schifffahrt und Bahnverkehr werden zeitnah eingestellt“, teilt die Stadt mit. Der genaue Zeitpunkt der Entschärfung stehe allerdings noch nicht fest.

Straßensperren wurden aufgebaut, auch die Hohenzollernbrücke ist für Fußgänger gesperrt.

  • Bombenentschärfung in Köln: Flugbetrieb nicht gestört

Der Flugverkehr am Airport Köln/Bonn ist einem Sprecher zufolge durch die Bombenentschärfung in der Stadt nicht beeinträchtigt. Während der Sperrung des Luftraums, die für Dienstagmittag geplant ist, sollen Flugzeuge über eine andere Route landen, sagte der Sprecher am Vormittag.

  • Kölner Sendezentrum wegen Bombenentschärfung geräumt

Die Redaktionen der Fernsehsender RTL und ntv haben am Dienstag ihr Sendezentrum räumen müssen – ntv sendete daraufhin Open Air vom Rheinufer. Moderator Christoph Teuner stand bei Temperaturen um den Gefrierpunkt auf der gegenüberliegenden Rheinseite und führten durch die Live-Sendung.

Der Sende- und Produktionsbetrieb werde aufrechterhalten, teilte RTL mit. Die technische Abwicklung erfolge hauptsächlich vom Außenstandort Ossendorf im Kölner Westen. Das evakuierte Sendezentrum befindet sich in den historischen Messehallen von Köln auf der rechtsrheinischen Seite im Osten der Stadt.

Um den Sendeablauf möglichst wenig zu beeinträchtigen, sei zunächst noch eine Notbesetzung von RTL und ntv im Gebäude der Mediengruppe im Einsatz. Das RTL-Mittagsmagazin „Punkt 12“ werde von Moderatorin Katja Burkard in Berlin produziert.

  • Bombenfund in Köln: Rund 10.000 Personen von Evakuierung betroffen

Rund 10.000 Beschäftigte müssen aufgrund dessen vorübergehend ihre Arbeitsplätze verlassen. Das sagte eine Sprecherin der Stadt Köln der Deutschen Presse-Agentur. „Wir sind da in engem Austausch mit den Firmen, die uns auch melden, wenn die Gebäude leer sind“, sagte eine Sprecherin des Kölner Ordnungsamtes dem Nachrichtensender ntv. Anschließend werde nochmal von der Stadt nachkontrolliert. „Das ist eine ganz normale Kampfmittellage, wie wir sie letztes Jahr 25 mal hatten“, sagte die Sprecherin. „Wir Kölner sind da schon sehr erprobt. Die Besonderheit ist für uns diesmal, dass größtenteils Firmen betroffen sind und weniger Anwohner.“

  • Erhebliche Einschränkungen für Bahnreisende

Erheblich beeinträchtigen wird die Entschärfung vor allem den Deutzer Bahnhof: Ab neun Uhr bis zum Abschluss der Entschärfung muss der Bahnhof evakuiert bleiben, es findet kein Bahnverkehr statt. Auch der Verkehr über die Hohenzollernbrücke wird für die Dauer der Entschärfung komplett gesperrt, ebenso wie jeglicher Schiffsverkehr und der Luftraum.

  • Bombenfund in Deutz: Stadt Köln legt Evakuierungsbereich fest

Die Stadt legte bereits am Montagabend einen Evakuierungsbereich von 500 Metern fest. Von einer Evakuierung direkt betroffen sein werden also – neben 15 Anwohnern – auch dort ansässige Unternehmen wie etwa die Zurich Versicherung mit rund 2800 Mitarbeitern, das Hyatt Hotel, der Landschaftsverband Rheinland (LVR) sowie die Fernsehsender RTL und ntv. In der Kölner Oper im Staatenhaus findet für die Dauer der Entschärfung kein Spielbetrieb statt.

  • Bombenfund in Köln-Deutz: Zeitplan hängt von Evakuierung ab

Wie lange die Entschärfung genau dauern wird, kann die Stadt noch nicht sagen: der Zeitraum hängt auch davon ab, wie schnell die Evakuierungen abgeschlossen werden können.

Das Ordnungsamt begann mit dem ersten Klingeldurchgang am Dienstagmorgen um 9 Uhr. Alle Personen werden aufgefordert, den Evakuierungsbereich zu verlassen.

Der Bereich vor dem RTL-Gebäude, also zwischen dem Lanxess-Sitz und dem Hyatt-Hotel, war bereits am Montagabend abgesperrt und die Bombe gesichert worden. Zu Verkehrsbehinderungen kam es am Abend nicht.

  • Bombenfund in Deutz: Hier finden Betroffene Hilfe

Weitere Informationen erhalten Betroffene beim Bürgertelefon unter 0221 221-0, sowie beim Servicetelefon des Ordnungs- und Verkehrsdienstes unter 0221 221-32000.

  • Blindgänger auf Baustelle am Kennedy-Ufer in Köln-Deutz gefunden

Die Entschärfung einer Weltkriegsbombe in Köln sorgt am Dienstag für erhebliche Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Seit Beginn der Evakuierungen um 9 Uhr halten keine Züge mehr in Köln-Deutz, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg soll demnach um 12 Uhr entschärft werden. Es sei mit Zugausfällen und Verspätungen zu rechnen.

Die Zehn-Zentner-Bombe war am Montagabend auf einer Baustelle am Kennedy-Ufer in Deutz gefunden worden. Wie die Polizei auf Anfrage mitteilte, sei der Blindgänger bei Aushubarbeiten aufgedeckt und anschließend gesichert worden. Aufgrund schwieriger Bodenverhältnisse wurde die Entschärfung der Bombe auf den Dienstagmorgen verschoben. (ksta, og, mit dpa)

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