BürgerantragViertel leidet unter zu viel Verkehr

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  • Anwohner sorgen sich um ihre Sicherheit

Brück –  Fünf Monate hat es gedauert, bis der Bürgerantrag, den Vorstandsmitglied Susanne Augustinski im Namen des noch jungen Brücker Bürgervereins „Für unser Veedel“ an die Verwaltung gestellt hatte, auf den Tischen der Kalker Bezirksvertreter gelandet ist. Die Bürger klagen über zu viel Auto- und Lkw-Verkehr in ihren Wohnstraßen und fordern eine Neuordnung des Verkehrs über Einbahnstraßen oder Sackgassen in den Bereichen rund um die Dattenfelderstraße, die Mudersbacherstraße und den Pohlstadtsweg.

Ein großer Teil des Berufsverkehrs zwischen Refrath und Kalk oder auch in Richtung Holweide nutze das kleine Anliegerviertel als Schleichweg, um Staus auf der Autobahn oder der Olpener Straße zu umfahren. „Dieser Durchgangsverkehr mit seiner Dichte zu den Stoßzeiten sowie permanenten Geschwindigkeitsüberschreitungen in den Tempo-30-Zonen stellt eine große Gefahr dar“, sagt Augustinski. „Somit kann die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer nicht mehr gewährleistet werden. Auffahrunfälle sind schon die Regel. Zum Glück sind bislang keine Kinder auf dem Schulweg zu Schaden gekommen.“

Die Problematik ist durchaus bei der Bezirksvertretung angekommen, auch wenn die Vertreter von SPD und CDU die gewünschte Einbahnstraßenregelung eher skeptisch und „nicht zielführend“ sahen. Die Verwaltung hatte eine mögliche Änderung der Verkehrsführung zur Unterbindung des Durchgangsverkehrs als „umfangreich und komplex“ bezeichnet und vor möglichen Änderungen eine Verkehrszählung vorgeschlagen. Doch auch das wollten die Bezirksvertreter derzeit nicht, denn eine Zählung mache erst Sinn, wenn an der Dattenfelder Straße der längst beschlossene Kreisverkehr angelegt sei. Die Linken regten zudem an, dass es wohl besser sei, wenn man tatsächlich den benachbarten Autobahnzubringer abbrechen würde. Dann würde sicher auch der Durchgangsverkehr nachlassen.

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