Bundesweit einzigartigMusikfestival findet in 22 Kölner Kirchen statt

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Kirchenmusikfestival Symbol

In St. Aposteln findet eine Orgelnacht statt. 

Köln – Die Orgel, die zum „Instrument des Jahres“ 2021 erklärt worden ist, steht im Zentrum des 11. Kirchenmusikfestivals Köln vom 9. bis zum 19. September. Einen weiteren Schwerpunkt des Programms bilden die jüdische Musik und Kultur; damit leistet das bundesweit einzigartige Festival, das vom ökumenischen Kantorenkonvent veranstaltet wird, diesmal den Titel „3-2-1… Orgel“ trägt und in 22 Kirchen stattfindet, einen Beitrag zum Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“.

Dies gilt bereits für das Eröffnungskonzert am Donnerstag, 9. September, in der Reformationskirche in Marienburg; nach einem Einführungsvortrag, der um 19 Uhr anfängt, sind „synagogale Orgelmusik und spezifisch jüdische Orgelwerke aus Deutschland und der Emigration“ zu hören. Weitere Beiträge zum Jubiläum sind zum Beispiel die „Jüdische Stummfilmnacht“ mit Livemusik, bei der„Der Golem – Wie er in die Welt kam“ und „Das alte Gesetz“ aufgeführt werden (17. 9., 20 Uhr, Antoniterkirche), sowie die musikalische Stadtführung für Radfahrer, die am 19.9. um 13 Uhr an St. Rochus in Bickendorf beginnt.

Werke von Mozart, Bernstein und Piazzolla

Das „Instrument des Jahres“ kommt in vielfältiger Weise ins Spiel, so in zwei Orgelnächten. Am Freitag, 10. September, beginnt um 20 Uhr in St. Severin in der Südstadt eine Reihe von fünf aufeinanderfolgenden Konzerten, bei denen neben Organisten zum Teil auch andere Instrumentalisten wie etwa Blechbläser und eine Oboistin mitwirken. Die zweite Orgelnacht findet am 18. September ab 20 Uhr in St. Aposteln am Neumarkt statt: Zwei bis fünf Organisten spielen gleichzeitig auf verschiedenen Instrumenten, begleitet von zwei Perkussionisten; auf dem Programm stehen unter anderem Werke von Mozart, Bernstein und Piazzolla.

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Hinzu kommen Konzerte und Orgelführungen für Kinder und Familien (11./12. September) und Kurzkonzerte in Innenstadtkirchen, darunter in St. Gereon, wo Kantor Vincent Heitzer Improvisationen nach Publikumswünschen spielt (12. September). Zahlreiche weitere Konzerte und musikalische Gottesdienste fügen sich ein ins Programm, ebenso Veranstaltungen unter dem Titel „Kunst & Performance“.

2G-Regel bei Orgelnacht in St. Severin

Das Abschlusskonzert „Laudes Organi“ am 19. September, das um 18 Uhr in der Trinitatiskirche beginnt, bietet Musik der Romantik und frühen Moderne; unter der Leitung von Wolf-Rüdiger Spieler musizieren Iris Rieg (Orgel) Lorraine Pudelko (Sopran) und der Reger-Chor Köln.

Die Veranstalter empfehlen, sich vor dem Besuch jeder Veranstaltung auf der Homepage der jeweiligen Kirche zu informieren, welche Hygienebestimmungen gelten (für die Orgelnacht in St. Severin zum Beispiel gilt die „2G“-Regel, das heißt: genesen oder geimpft).

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