Cem Özdemir in KölnGrüne fordern mehr Geld für Nahverkehr und sozialen Wohnungsbau

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Mona Neubaur (M.), Berivan Aymaz (l.) und Cem Özdemir (r.) trugen einen Kinderwagen die Treppen hoch.

Köln – Noch bevor die Wahlkampfveranstaltung der Grünen am Donnerstagabend im Consilium am Rathaus begann, fassten Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und die Spitzenkandidatin der NRW-Grünen Mona Neubaur tatkräftig mit an. Die Politiker halfen der grünen Fraktionsvorsitzenden aus Wuppertal, Yazgülü Zeybek, dabei, ihren Kinderwagen mit Tochter Lavin die Stufen zum Restaurant zu befördern.

Auf der Veranstaltung begleitete Özdemir Neubaur und die Kölner Landtagsabgeordneten Berivan Aymaz, die im Wahlkreis 6 antritt und nicht schlechte Chancen hat, das Direktmandat zu gewinnen.

Russlands Angriffskrieg dominiert auch NRW-Wahlkampf

Auch im NRW-Wahlkampf dominiert vor allem ein Thema: Russlands Angriffskrieg in der Ukraine. Özdemir warb dafür, dass sich Deutschland so schnell wie möglich unabhängig von russischem Gas, Öl und Kohle macht. Es sei kaum vorstellbar, dass das Land bis ins vergangenen 60 Prozent des Gases von Putin gekauft habe. Neubaur forderte, die erneuerbare Energien schnell auszubauen.

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„Jedes Windrad, jedes Solardach macht uns unabhängig von Putin und den Diktatoren dieser Welt.“ Besonders sozial benachteiligte Menschen wie alleinerziehende Mütter und Rentner und Rentnerinnen müssten vom Staat entlastet werden. „Das ist Solidarität in einer Demokratie.“

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Auch die Kommunen wollen die Grünen stärken, wenn sie an der künftigen Landesregierung beteiligt werden sollten. So müssten der öffentliche Nahverkehr und der soziale Wohnungsbau gestärkt werden und auch für mehr Schwimmhallen in NRW gesorgt werden, damit alle Kinder schwimmen lernen könnten, sagte Neubaur. Aymaz forderte, dass Deutschland auch seine Beziehungen zur Türkei überdenken sollte. Bombardements der Türkei auf kurdische Gebiete im Irak und in Syrien seien nicht akzeptabel. Es kämen Zivilisten ums Leben und die Region werde um Jahrzehnte zurückgeworfen.

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