Flüssigkeit in Chempark ausgetretenUrsprung des Geruchs liegt in Kanalisation

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Chempark Dormagen 100919

Der Chempark Dormagen aus der Luft fotografiert.

Köln-Worringen – Im Chempark Dormagen ist es am Dienstagmorgen zu einem ungewollten Flüssigkeitsaustritt gekommen. Die Betreiber des Werks informierten die Feuerwehr. Gegen 9 Uhr lösten die Warn-Apps Nina und Katwarn eine Warnung aufgrund einer möglichen Geruchsbelästigung für Köln-Worringen aus. Die Warnung wurde gegen 13.30 Uhr aufgehoben.

Mitarbeiter der Werkfeuerwehr des Chempark leicht verletzt

Die Werkfeuerwehr, die Berufsfeuerwehr und der Luftmesswagen waren im Einsatz. Nach Informationen des Chempark wurde eine Mitarbeiterin und ein Werkfeuerwehrmann leicht verletzt. Beide klagten vorübergehend über Atemwegsreizungen und Übelkeit, konnten nach ärztlicher Behandlung bereits wieder entlassen werden.

Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht, sagte ein Feuerwehrsprecher auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Die Ursache für die Geruchsbelästigung ist bislang unbekannt. Es bestehe der Verdacht, dass es in einem Kanal im Chempark eine chemische Reaktion gegeben habe. Nun werden die Abwässer analysiert, um den oder die Verursacherstoffe zu ermitteln.

Dormagen: Einfluss auf Bahnverkehr

Auch auf den Bahnverkehr in Dormagen hatte der Vorfall Auswirkungen. Die Regionalzüge RE6 und RE7 sowie die S-Bahnen zwischen Köln und Düsseldorf fuhren zwischenzeitlich nicht durch Dormagen.

Im Chempark Dormagen stellen rund 10.500 Beschäftigten auf einer Fläche von 360 Hektar rund 2.000 verschiedene chemische Produkte her. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Entwicklung und Herstellung von Pflanzenschutzmitteln, Polymeren, Kunststoffen und Kautschuken. (red/dpa)

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