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Klimafreundlich, barrierefreiLino-Club wird Mehrgenerationenhaus

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So soll das neue Gebäude mit Außengelände aussehen. 

Lindweiler – Das soziale Zentrum Lino-Club erhält ein komplett neues Gesicht und wird in den kommenden Jahren zu einem Mehrgenerationenhaus ausgebaut. „Wir starten multifunktional, klimafreundlich, barrierefrei und als Wohnzimmer für den Stadtteil, das hoffentlich gelebt und geliebt wird“, sagt Nadja Senekowitsch vom Lino-Club. Kosten: Rund 8,3 Millionen Euro wird der Umbau in eine öffentliche Begegnungsstätte kosten. Das „Alles unter einem Dach“-Projekt ist ein tragendes Element des Integrierten Handlungskonzepts (IHK) für Lindweiler, mit dem der Stadtteil aufgewertet, saniert und lebenswerter gestaltet werden soll. 

Ein neues Gebäude

Lino-Club Geschäftsführer Josef Saxler und Nadja Senekowitsch stellten das Gebäude nun den Chorweiler Bezirksvertretern vor. Auf dem rund 8000 Quadratmeter großen Grundstück am Unnauer Weg errichtet der Lino-Club als Bauherr ein offenes, neues Gebäude mit großzügigen Außenbereichen. „Es entsteht eine offene Willkommens-Atmosphäre mit einem Campus, der komplett begehbar und von überall aus zugänglich ist“, erklärt Senekowitsch. 

Der durch den Ausbau entstandene neue Raum ermöglicht zusätzliche Angebote für alle Altersgruppen. „Derzeit findet eine Art Verdrängung statt, weil wir nicht genug Platz haben“, erklärt Senekowitsch. Das Gebäude besteht aus drei großen Bereichen: einen für Kinder und Jugendliche, einen für alle Generationen und einen Servicebereich. 

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Außengastronomie im Sommer

Der Bau besticht durch eine offene Treppe, Räume mit mobilen Wänden, die je nach Gruppengröße und Bedarf verändert werden können, Beratungs- und Gruppenräumen, einer Werkstatt, einem Raum der Stille, einer Küche mit Café und einer Außengastronomie im Sommer. 

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Kinder- und Jugendliche erhalten ihren eigenen, abgegrenzten Bereich unter dem Dach unter anderem in Form eines offenen Treffs mit Theke, Mädchen- und Jungenraum und Terrasse. Der alte Lino-Club wird erst nach dem Bau des neuen Hauses abgebrochen, somit können alle Angebote weiter laufen. Der Bau soll voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2020 beginnen und vermutlich im letzten Quartal des Jahres 2022 beendet sein.

Stadtteil soll aufgewertet werden

2014 hatte der Kölner Rat das IHK und die darin enthaltenen Projekte beschlossen. Die Arbeiten werden mit dem Städtebau-Programm „Soziale Stadt“ des Bundes gefördert. Lindweiler liegt isoliert im Kölner Norden, umgeben von Bahntrassen und Straßen, weist soziale Probleme auf, verbunden mit einer hohen Überalterung der Gesellschaft und einer fehlenden Nahversorgung. In der Mitte Lindweilers befinden sich Mehrfamilienhäuer, umringt von schmucken Einfamilienhäusern. Neben dem neuen generations-übergreifenden Projekt soll unter anderem auch die Mitte Lindweilers neu gestaltet werden.

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