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Rohdiamant im Kölner NordenLindweiler will schöner werden

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Helga Wagner und Dirk Bachhausen vom Bürgerverein

Lindweiler – Zum ersten Mal in diesem Jahr tagte der Veedelsbeirat im Jugendzentrum Lino-Club. Wie gewohnt war die Sitzung öffentlich, daher war auch eine Reihe von Zuhörern anwesend, ungefähr 15 Personen, die teils auch ihr Rederecht wahrnahmen. Die Sitzung leitete Bezirksbürgermeister Reinhard Zöllner.

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Der 14-köpfige Veedelsbeirat setzt sich aus Vertretern der sozialen Einrichtungen, Ortsvereinen, der Bezirkspolitik und der Bürgerschaft zusammen. Das Gremium begleitet die Umsetzung des Integrierten Handlungskonzepts (IHK). Unter diesem Begriff sind elf Projekte zusammengefasst, die dazu dienen sollen, die Wohn- und Lebensqualität in Lindweiler zu steigern.

Lino-Club wird Mehrgenerationen-Haus

Verkehrsmaßnahmen zählen zum Beispiel dazu, genauso der Umbau des Lino-Clubs zum Mehrgenerationen-Haus; auch soziale Angebote sind Teil des Pakets. Das IHK startete 2015, läuft über fünf Jahre und wird vom Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen mitfinanziert. Vanessa Weller vom Amt für Stadtentwicklung ist die zuständige Koordinatorin. Sie gab einen Überblick über den aktuellen Stand. „Wir sind auf einem sehr guten Weg“, betonte sie.

Die Sanierung des Marienberger Hofs etwa stehe kurz vor dem Abschluss. Es fehlten nur noch ein Baum, Mülleimer und Spielgeräte. Die Linde, die einst im Hochbeet stand, hat bereits einen neuen Platz gefunden. Im April findet das Eröffnungsfest statt.

Pingenweg in Köln-Lindweiler wird erneuert

Die Erneuerung des Pingenwegs wird noch geraume Zeit in Anspruch nehmen, der Tunnel ist derzeit für jeglichen Verkehr gesperrt – wohl noch bis zum Herbst. Die Sanierung wird erst im Jahr 2021 beendet sein. Der Pingenweg erhält einen deutlich breiteren Gehweg. Das Kanalsystem wird umgebaut, um die Überflutungsgefahr zu bannen. Die Tunnelwände sollen künstlerisch gestaltet werden. Ein Erfolgsmodell sei der Verfügungsfonds, sagte Weller. Das ist ein Topf, aus dem Zuschüsse für Veedelsaktivitäten ausgeschüttet werden, pro Aktion gibt es maximal 4500 Euro. 29 Projekte wurden bislang realisiert.

Mehrere Hundert Bürger hätten sich beteiligt, das habe Auswirkung auf die Stimmung im Stadtteil gehabt, die habe sich deutlich verbessert, so Weller. Das habe die Evaluation ergeben. Zwei Mal wurde eine Befragung durchgeführt. Im Jahr 2017 äußerten sich 52 Prozent der Bürger mit Lindweiler zufrieden, 2019 waren es 59 Prozent. Repräsentativ ist die Umfrage nicht. Lediglich 19 Prozent der Befragten meldeten sich überhaupt zurück. Der Verfügungsfonds schließt zum Ende des Jahres, nur noch bis zum Oktober können Anträge eingereicht werden.  Sie habe vor, einen Nachfolgeantrag zu stellen, kündigte Vanessa Weller an.

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