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Corona in KölnInfektionszahlen in Veedeln fallen deutlich – Inzidenz 0 im Südosten

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Dom vor bewölktem Himmel

Die Corona-Lage in Köln entspannt sich aktuell deutlich. 

Köln – Die aktuellen Daten der Stadt zu den Corona-Infektionen in der Stadt zeigen: In Teilen der Stadt liegen die Inzidenzen derzeit bei null und auch in einigen bevölkerungsreicheren Veedeln bei unter 10. Die Inzidenz gibt an, wie viele Menschen sich je 100.000 Einwohner in den sieben Tagen zuvor mit dem Coronavirus infiziert haben.

In einigen Stadtteilen, die in den vergangenen Wochen mit Inzidenzen jenseits der 500 für Schlagzeilen gesorgt hatten, gibt es ebenfalls eine deutliche Entspannung der Lage. Die Werte für Mittwoch, 26. Mai, zeigen für Chorweiler eine Inzidenz von 124,2, für Gremberghoven 130,4 und für Finkenberg 73,3.

Besonders aufgehellt hat sich die Situation im Südosten der Stadt. Für Langel, Urbach, Elsdorf, Libur, Lind und Grengel meldet die Stadt eine Inzidenz von null. Auch im linksrheinischen Süden gilt das für die Stadtteile Sürth, Immendorf und – wie seit einigen Wochen bereits – Hahnwald. Die Karte zeigt: auch im sonstigen Stadtgebiet gibt es derzeit coronafreie Veedel.

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In bevölkerungsreichern Stadtteilen im Kölner Westen zeigen sich auch deutlich zurückgegangene Werte. In Sülz, Junkersdorf, und Widdersdorf liegt die Inzidenz unterhalb von zehn.

Bei fast 200 liegt noch Roggendorf/Thenhoven im äußersten Nodwesten der Stadt. Dort reichen neun Infektionen in den sieben Tagen vor dem 26. Mai aus, um einen Wert von 198,3 auszuweisen. Der Stadtteil bleibt proportional am stärksten betroffen von der Corona-Krise. Fast zehn Prozent der Nutzer haben dort sich im Laufe der vergangenen 15 Monate mit dem Virus infiziert.

In einigen Stadtteilen hat es gebenüber dem 17. Mai auch ein Wachstum der Inzidenz gegeben. Worauf diese zurückzuführen sind, lässt sich den Daten nicht entnehmen. Godorf etwa hat nach einer Inzidenz von 0 am 12. Mai, über 73,3 am 17. Mai jetzt einen Wert von 183,2 – allerdings sind dazu nur die gemeldeten fünf aktuellen Fälle nötig bei einer Einwohnerzahl von 2729.

Die stadtweit am Freitag auf 51,8 gefallene Inzidenz lässt nicht nur Wirte mit den Vorbereitungen für Öffnungen beginnen. Liegt die Inzidenz auch am Samstag unter 100, entfallen die Vorgaben der sogenannten Bundesnotbremse ab Montag. Dann gelten die Regeln der heute in Kraft getretenen neuen Coronaschutzverordnung des Landes.

Die nächste Lockerungsstufe wird demnach erreicht, wenn die Inzidenz fünf Werktage in Folge unter 50 liegt. Zwei Tage später kann dann weiter gelockert werden.

Am Freitag tagt der Corona-Krisenstab der Stadt zum weiteren Vorgehen. Über das Wochenende gilt auf jeden Fall noch die Ausgangssperre nach der Bundesnotbremse von 22 bis 5 Uhr morgens.

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