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CoronaInzidenz im Kölner Norden kritisch – Zahlen aus den Veedeln

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Stadtpanorama im Frühjahr 2021.

Köln – Im Vergleich zu den vergangenen Wochen ist die Corona-Lage in Köln weiter entspannt, auch wenn die Zahlen zuletzt wieder leicht anzogen. Am Freitag lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 22. Doch nicht überall in der Stadt entwickeln sich die Zahlen erfreulich. In einem Hotspot-Viertel verschlechtert sich die Inzidenz weiter. Und einige Stadtteile, die es bereits auf eine Inzidenz von null gebracht hatten, verzeichnen wieder Neuinfektionen, wie ein Blick auf die aktuellen Daten des Gesundheitsamts zeigt.

Die Lage in Volkhoven/Weiler will sich einfach nicht bessern. Im Gegenteil. In dem Hotspot im Kölner Norden ist die Sieben-Tage-Inzidenz erneut gestiegen: von 166,8 in der Vorwoche auf 183,4 am 9. Juni. Damit ist der Stadtteil erneut mit Abstand trauriger Spitzenreiter.

Nach Auskunft der Stadt verteilen sich die Infektionen in Volkhoven/Weiler auf verschiedene Haushalte. Im Zeitraum vom 3. bis 10. Juni seien zwölf infizierte Personen festgestellt worden. An einer Adresse gebe es zwei betroffene Familien mit insgesamt sechs Infizierten. Außerdem betroffen seien eine vierköpfige Familie und zwei Einzelpersonen. Diese Zahlen fallen bei nur 6000 Einwohnern in dem Stadtteil entsprechend stark ins Gewicht. 

Zugespitzt hat sich die Lage in Gremberghoven. Dort stieg die Inzidenz innerhalb einer Woche von 32,6 auf 97,8. Aufgrund der niedrigen Einwohnerzahl brauchte es für für diesen Negativ-Sprung allerdings gerade einmal drei Neuinfektionen. In Roggendorf/Thenhoven, das an Volkhoven/Weiler grenzt, liegt die Inzidenz aktuell bei 88,1. Auch hier zeichnet sich ein Trend zu mehr Infektionen ab. In der Vorwoche lag der Wert bei 66,1.

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Einige Stadtteile, in denen sich in den vergangenen Wochen niemand infiziert hatte, sind wieder mit steigenden Zahlen konfrontiert. Das zwischenzeitlich Corona-freie Müngersdorf weist eine Inzidenz von 33,7 auf. Hier haben sich drei Menschen infiziert. In Riehl steigt die Inzidenz immerhin auf 16,9 (zwei Neuinfektionen), in Esch/Auweiler auf 14,3 (eine Neuinfektion).

In anderen Veedeln folgt der Inzidenz-Verlauf dem stadtweiten Trend. In Chorweiler, vor wenigen Wochen noch einer der Hotspots, ist die Inzidenz von 132 auf 15,5 gesunken. Auch Merheim weist erfreuliche Zahlen auf. Dort sank die Inzidenz von 124,9 auf 17,8. Eil schafft es immerhin von 107,9 auf 43,1, Mauenheim von 70,6 in der Vorwoche auf 17,6.

In Vogelsang ist die Inzidenz innerhalb einer Woche von 97 auf null gesunken, in Flittard von 86,8 auf null. Ebenfalls ohne Neuinfektionen sind unter anderem Godorf, Sülz und Hahnwald.

In Libur ist es in der sechsten Woche infolge gelungen, die Inzidenz bei null zu halten. Fühlingen liegt immerhin seit vier Wochen auf null, Lind, Pesch und Elsdorf seit drei Wochen.

Die aktuellen Werte wurden am 9. Juni erhoben.

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