Corona-Kontrollen14 Gäste in Kölner Hotels erwischt

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Ordnungsamt Innenstadt

Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamts im Einsatz.

Köln – Bei Kontrollen von 27 Hotels ist der Ordnungsdienst der Stadt vorige Woche in Ehrenfeld, Nippes und der Innenstadt auf fünf Betriebe gestoßen, in denen insgesamt 14 Gäste zu privaten oder touristischen Zwecken übernachtet haben sollen. Das ist nach der Corona-Schutzverordnung des Landes NRW derzeit verboten. Den Hotels sowie den Gästen drohen Geldbußen.

Einer der 14 soll zudem falsche Angaben zur Kontaktnachverfolgung gemacht haben, berichtete ein Stadtsprecher. Das sei ein weiterer Verstoß gegen die Schutzverordnung und werde ebenfalls als Ordnungswidrigkeit verfolgt. Drei der fünf nun erwischten Betriebe seien in der jüngeren Vergangenheit bereits mit entsprechenden Verstößen auffällig geworden, teilte die Stadt mit.

Übernachtungen nur in notwendigen Fällen erlaubt

Erlaubt sind derzeit nur Übernachtungen zu nachweislich notwendigen Zwecken, wie es offiziell heißt. Die Stadt appelliert daher an die Hoteliers, die Angaben ihrer Gäste beim Check-in „sorgfältig zu prüfen und sich Arbeitgeberbescheinigungen oder andere Nachweise vorzeigen zu lassen“, aus denen hervorgeht, dass eine Übernachtung zwingend erforderlich ist. Denn: „Ordnungswidrig handeln nicht nur die Gäste, die Übernachtungsangebote zu privaten Zwecken wahrnehmen, sondern auch die Hotelbetreiber“, sagte der Stadtsprecher.

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Ein Insider berichtete dem „Kölner Stadt-Anzeiger“, dass in den Wochen vor Silvester gleich in mehreren Innenstadt-Hotels der mittleren Kategorie illegale Übernachtungen, Partys und Prostitution an der Tagesordnung gewesen seien. Teilweise seien Zimmer in den entsprechenden Herbergen auch über die üblichen Buchungsportale im Internet reservierbar gewesen. Inzwischen sind alle betreffenden Hotels geschlossen.

Prostitution im Hotel

Anfang Dezember etwa hatten Stadt und Polizei ein Hotel in Domnähe dichtgemacht und versiegelt, in dem wiederholt Gäste entgegen der Schutzverordnung untergebracht gewesen sein sollen – auch hier sollen Freier Prostituierte getroffen haben.

Die Stadt hat weitere anlassunabhängige Hotelkontrollen in der nächsten Zeit angekündigt – und zwar im gesamten Stadtgebiet. Eine mittlere zweistellige Zahl sei bereits in den vergangenen Wochen kontrolliert worden, dabei habe man eine hohe zweistellige Zahl an Verstößen in etwa einem Dutzend Kölner Hotels festgestellt.

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