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Corona-Krise in KölnImmer mehr Hilfsangebote entstehen – Ein aktueller Überblick

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Kölner Dom Luftbild 190220

(Symbolbild)

Köln – Was können wir tun? Diese Frage stellten sich viele Kölnerinnen und Kölner, seit sich die Corona-Krise derart dramatisch verschärft hat. Sie wollen denen, für die das Coronavirus eine Lebensgefahr darstellt oder denen, die wegen Kinderbetreuung nicht arbeiten können, helfen. Vor allem in den sozialen Netzwerken gibt es eine wahre Flut von Hilfsangeboten.

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Schicken Sie uns eine E-Mail mit dem Stichwort „Hilfsangebot“ an die unten genannte E-Mail-Adresse, wenn Sie Interesse daran haben, dass wir Ihre Initiative nennen.

coronavirus@dumont.de

Um diese beeindruckende und solidarische Nachbarschaftshilfe zu unterstützen und zu verbreiten, will der „Kölner Stadt-Anzeiger“ in den kommenden Tagen und Wochen einen Überblick über die Hilfsangebote von Vereinen, Lokalpolitikern, Kirchen, sozialen Einrichtungen und karitativen Initiativen geben.

Organisierte Hilfeleistungen: 

  • Das Projekt „Unaufgeregt zusammenhalten“, initiiert von Kölner Eltern und Pfarrer Christoph Rollbüher, bietet unkompliziert Hilfe an. 
  • Gemeindemitglieder der Lutherkirche Nippes bieten Bedürftigen an, Einkäufe zu übernehmen. 
  • Der Kalker FDP-Bezirksvertreter Fardad Hooghoughi  hat kurzerhand eine Gruppe aus 20 Helfern gegründet, die Senioren unter die Arme greift – und bittet um Anrufe  unter der Nummer 0177/4127150.
  • Das Sülzer Nachbarschaftsatelier „Hins und Kuntz“ hat ein Forum gegründet, das als technische Schnittstelle zwischen Helfenden und Bedürftigen in Sülz, Klettenberg, Lindenthal und Zollstock fungieren soll. Verantwortung für die einzelnen Angebote übernimmt das Atelier allerdings nicht. 
  • Für Krankenpfleger und Ärzte , die Kinder haben, ist die Herausforderung besonders groß: Sie werden dringender denn je benötigt, in Kitas und Schulen können sie ihre Kinder trotzdem nicht schicken. Die Kinderbetreuungsplattform „Yoopies“ bietet für Pflegekräfte nun kostenlose Betreuungen an – und ist zugleich auf der Suche nach Menschen, die dabei helfen möchten. y
  • Nicht nur Alte und Vorerkrankte trifft die Ausbreitung des Virus besonders hart, auch junge Menschen werden aus ihrem strukturierten Alltag gerissen – und wissen oft nicht, wie sie damit umgehen sollen. In den „Corona-Ferien“ bieten rund 150 ehrenamtliche Psychologen und Sozialpädagogen Online-Beratungen für Kinder und Jugendliche an – auch in Köln. 
  • Seit über 23 Jahren vermittelt „Kölsch Hätz“, ein Projekt der Caritas, ehrenamtlich Engagierte an Nachbarn im Veedel, die sich allein fühlen und regelmäßige Besuche wünschen. Angeboten werden in der Corona-Krise Einkäufe für ältere oder kranke Menschen, Apothekengänge und Telefonate gegen die Einsamkeit. Kölner, die Hilfe anbieten oder benötigen, können sich unter 0221/56957816 oder per Mail melden. 
  • In Bocklemünd, Mengenich und Vogelsang haben sich ehrenamtliche Mitarbeiter der christlichen Gemeinden, die örtliche kfd-Gruppe und der Bürgerverein Köln-Bocklemünd/Mengenich e.V. gefunden. Gemeinsam wollen sie hilfsbedürftigen Personen vor Ort Unterstützung anbieten. Zu erreichen sind sie unter der Rufnummer montags bis freitags von acht bis zwölf Uhr unter der 0221/501032 per Mail. 
  • Die Malteser mussten zwar viele ihrer Dienste vorerst aufgeben, Stillstand herrscht in der Corona-Krise aber keineswegs: Ab 23. März bietet die Hilfsorganisation einen kostenlosen Einkaufsservice im Kölner Westen. Wer Hilfe braucht oder sich ehrenamtlich engagieren will, kann sich unter der 0221/94976030 oder per Mail melden. 
  • Das Kölner Startup Simplejob will Privathaushalten dabei helfen, einfach und unverbindlich Helfer für alltägliche Aufgaben zu finden. In der aktuellen Situation wird die Hilfe kostenlos angeboten. Ein Anruf unter der 0176/31426050 oder eine Mail reicht aus, um die Unterstützung in Anspruch zu nehmen. 
  • Der Verein „Ein Herz für Rentner“ bietet in der aktuellen Situation an, Rentner ab 65 Jahre, die normalerweise die Hilfe der Tafel in NRW in Anspruch nehmen, schnell und unbürokratisch mit 50 Euro für Lebensmittel und Hygieneartikel zu unterstützen. Mit einer Mail oder einem Anruf unter der 0221/65078656 wird ein Hilfsantrag innerhalb eines Tages bearbeitet.Außerdem freut sich der Verein über Spenden. 
  • Die evangelischen Gemeinde der Friedenskirche in Köln-Mülheim praktische Unterstützung, telefonischer Kontakt ist über die 0157/33257015 möglich. Die Kirchengemeinde St. Theodor und St. Elisabeth die Menschen in Höhenberg und Vingst unterstützen, indem Gemeindemitglieder Einkäufe übernehmen. Beansprucht werden kann die Unterstützung telefonisch über die 0177/6538567 oder per Mail. 
  • Die Jusos Rodenkirchen bieten zusammen mit dem SPD-Ortsverein Rodenkirchen und dem Nachbarschaftsprojekt „Helfende Hände“ für Personen aus der Risikogruppe und Menschen, die unter Quarantäne stehen, Einkauf und andere notwendige Erledigungen an. 

Private Angebote:

  • Die evangelische und katholische Kirche in Sülz und Klettenberg hat eine Hotline eingerichtet, unter der sich Hilfesuchende und Helfer melden können. Montags bis samstags ist eine Koordinatorengruppe von 10 bis 15 Uhr unter der Telefonnummer 0178-8245516 erreichbar. Vermittelt wird Hilfe beim Einkaufen, beim Abholen und Einlösen von Rezepten oder auch beim Spazierengehen mit dem Hund.

  • Nun hat auch das Quäker-Heim im Inneren Grüngürtel ein Angebot organisiert. „Wenn Sie Hilfe brauchen, wenn wir für Sie Postgänge oder Einkäufe erledigen können, wenn wir Sie mit Essen versorgen sollen, geben Sie Bescheid“, schreibt der Verein. info@quaeker-nbh.de

  • Das Bürgerzentrum Ehrenfeld, das vorerst bis zum 18. April geschlossen ist, hat nun das Ehrenfelder Nachbarschafts-Telefon ins Leben gerufen. Mit dem Telefondienst bietet das „Büze“ Hilfe beim Einkaufen, Vermittlung von Informationen oder ein offenes Ohr an. Zu erreichen sind die Mitarbeiter von montags bis freitags, 10 bis 14 Uhr unter der 0179 4255267 oder per Mail. nachbarschaft@bueze.de

  • In der Gruppe „#CoronaHilfe Gruppe Köln“ Anfragen beantwortet und Hilfen angeboten.

  • Die Gruppe „Corona Kinderbetreuung & Nachbarschaftshilfe Köln“ ist bereits jetzt mit mehreren hundert Mitgliedern eine der größten in Köln. Diese Gruppe empfiehlt sich vor allem für Eltern, die eine Lösung suchen, um Kinder unterzubringen. 

  • Die Gruppe „Corona Hilfe Köln“ beschränkt sich ausschließlich auf Hilfsangebote. Hier können Kölnerinnen und Kölner um Unterstützung bitten oder anbieten. Ein Informationsaustausch soll in diese Gruppe nicht stattfinden. Alle Hilfsangebote sollen kostenlos sein.

  • Im Raum Overath möchte Helga Müther ein kleines Hilfsnetzwerk aufbauen – und„eine Whatsapp  Gruppe einrichten für die Menschen, die ein Gespräch , jemanden zum Einkaufen oder zum Gassi gehen suchen“, wie sie uns berichtet. Wer Hilfe anbietet oder sucht, kann sich unter der 0160/93750817 bei ihr melden.

Die evangelische und katholische Kirche in Sülz und Klettenberg hat eine Hotline eingerichtet, unter der sich Hilfesuchende und Helfer melden können. Montags bis samstags ist eine Koordinatorengruppe von 10 bis 15 Uhr unter der Telefonnummer 0178-8245516 erreichbar. Vermittelt wird Hilfe beim Einkaufen, beim Abholen und Einlösen von Rezepten oder auch beim Spazierengehen mit dem Hund.

Nun hat auch das Quäker-Heim im Inneren Grüngürtel ein Angebot organisiert. „Wenn Sie Hilfe brauchen, wenn wir für Sie Postgänge oder Einkäufe erledigen können, wenn wir Sie mit Essen versorgen sollen, geben Sie Bescheid“, schreibt der Verein. info@quaeker-nbh.de

Das Bürgerzentrum Ehrenfeld, das vorerst bis zum 18. April geschlossen ist, hat nun das Ehrenfelder Nachbarschafts-Telefon ins Leben gerufen. Mit dem Telefondienst bietet das „Büze“ Hilfe beim Einkaufen, Vermittlung von Informationen oder ein offenes Ohr an. Zu erreichen sind die Mitarbeiter von montags bis freitags, 10 bis 14 Uhr unter der 0179 4255267 oder per Mail. nachbarschaft@bueze.de

In der Gruppe „#CoronaHilfe Gruppe Köln“ Anfragen beantwortet und Hilfen angeboten.

Die Gruppe „Corona Kinderbetreuung & Nachbarschaftshilfe Köln“ ist bereits jetzt mit mehreren hundert Mitgliedern eine der größten in Köln. Diese Gruppe empfiehlt sich vor allem für Eltern, die eine Lösung suchen, um Kinder unterzubringen. 

Die Gruppe „Corona Hilfe Köln“ beschränkt sich ausschließlich auf Hilfsangebote. Hier können Kölnerinnen und Kölner um Unterstützung bitten oder anbieten. Ein Informationsaustausch soll in diese Gruppe nicht stattfinden. Alle Hilfsangebote sollen kostenlos sein.

Im Raum Overath möchte Helga Müther ein kleines Hilfsnetzwerk aufbauen – und„eine Whatsapp  Gruppe einrichten für die Menschen, die ein Gespräch , jemanden zum Einkaufen oder zum Gassi gehen suchen“, wie sie uns berichtet. Wer Hilfe anbietet oder sucht, kann sich unter der 0160/93750817 bei ihr melden.

Polizei empfiehlt „gesundes Misstrauen“

„Wir raten dringend, nur von solchen Leuten Hilfe anzunehmen, die man einschätzen kann und die man persönlich kennt, wie etwa Nachbarn“, sagt Polizei-Pressesprecher Wolfgang Baldes. Insbesondere für Senioren gelte: Fremden nicht die Tür aufmachen und vor allem natürlich kein Geld und keine Kreditkarten herausgeben.

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„Wir empfehlen ein gesundes Misstrauen an den Tag zu legen und im Zweifel zunächst mit Sohn oder Tochter zu beraten, ob das Hilfsangebot wirklich seriös ist“, so Baldes. Notlagen würden leider immer auch von Betrügern ausgenutzt. Bislang lägen der Polizei aber keinerlei Anzeigen oder Hinweise auf konkrete Betrugsversuche in Köln vor.

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