Demo auf dem Neumarkt am MittwochabendAntifa protestiert gegen Ausgangssperre in Köln

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Demo gegen Einschränkungen

Eine Frau demonstriert gegen die Einschränkungen.

Köln – Fast 200 Menschen demonstrieren zur Stunde auf dem Neumarkt gegen die Ausgangsbeschränkungen in Köln. Unter dem Motto „Das Virus geht nicht nachts spazieren, sondern tagsüber arbeiten – Menschen schützen, nicht die Wirtschaft“ protestieren sie unter den Augen von Ordnungsamt und Polizei gegen das Infektionsschutzgesetz. Organisiert wird die Veranstaltung von der Kölner Antifa-Gruppe „Köln Alarm – Aktiv gegen Rechts“.

Beabsichtigt ist auch ein Aufzug über die Ringe. Angemeldet ist die Veranstaltung bis 21.30 Uhr. Man habe die Versammlungsleiter aber „instruiert“, die Kundgebung so rechtzeitig abzubrechen, dass die Teilnehmer bis zum Beginn der Ausgangssperre um 21 Uhr wieder zu Hause sein können, sagte eine Polizeisprecherin.

„Menschen schützen, nicht die Wirtschaft“

Die Demonstranten kritisieren, dass die staatlichen Maßnahmen der Pandemiebekämpfung die Interessen der Wirtschaft in den Vordergrund stellten und nicht die der Menschen. Ausgangsbeschränkungen seien kein wirksamer Baustein der Pandemiebekämpfung, während gleichzeitig der normale Produktionsbetrieb weiterlaufe, zu Stoßzeiten die U-Bahnen rappelvoll seien und in Großraumbüros und Fabriken einfach weitergearbeitet werde.

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Im Vorfeld der Kundgebung wiesen die Organisatoren ausdrücklich darauf hin, dass Coronaleugner und rechte Gruppen bei der Demonstration nicht geduldet würden. Alle Teilnehmer seien aufgefordert, Schutzmasken zu tragen und auf Abstandsregeln zu achten. (hol, ts)

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