Der Weg zum Worringer Ufer ist wieder frei

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Worringen –  Die umzäunte Rheinaue Worringen-Langel ist für Spaziergänger wieder geöffnet worden: Der Zaun am Treidelpfad vom Werthweg aus in nördlicher Richtung gen Worringer Hafen wurde gänzlich entfernt, der Weg zum Ufer ist frei. Vom Werthweg aus Richtung Langel steht entlang des Pfads, auf der Rheinseite, ein neuer Zaun und trennt Ufer und Weg voneinander. Die Tore am Werthweg sind geöffnet, Spaziergänger können den Weg nutzen. Diese Öffnung ist Bestandteil eines Kompromisses, der zwischen Straßen NRW, der Stadt, der Kölner Bezirksregierung und dem Bürgerverein Worringen ausgehandelt wurde.

Anleinpflicht ist wichtig

Voraussetzung ist: Spaziergänger dürfen den Treidelpfad nicht verlassen, für Hunde gilt eine Anleinpflicht – alles Regeln, die seit jeher in dem Naturschutzgebiet gelten, in der Vergangenheit aber wiederholt ignoriert wurden. Nun unterstützt auch die Chorweiler Bezirksvertretung den Kompromiss. In einer einstimmig unterzeichneten Resolution empfahl das politische Gremium der Stadt, die Maßnahme mit der Freiwilligen sowie der Berufsfeuerwehr abzustimmen.

Mit dem Kompromiss könnte auch ein wochenlanger Streit beendet werden. Im Frühjahr hatten Straßen NRW und die Stadt die Rheinaue umzäunt und ein neues Beweidungskonzept mit Glanrindern umgesetzt. Grundlage ist eine aktualisierte Fassung des Pflege- und Entwicklungsplans (Pepl) aus dem Jahr 2014. Zudem dient das umfriedete Areal als Ausgleichsfläche für den Neubau der Leverkusener Autobahnbrücke. Der gewohnte Zugang zum Rhein war plötzlich versperrt, einzig am Werthweg konnten Spaziergänger das Wasser erreichen. Viele Worringer reagierten fassungslos und machten ihren Frust bei einer städtischen Informationsveranstaltung deutlich. Nach heftigen Diskussionen setzten sich alle Beteiligten an einen Tisch und suchten nach einem Kompromiss. (pew)

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