Abo

„Krasse Aufwertung“Wie aus einem Müll-Abladeplatz in Köln ein neuer Park wird

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt (1)

Auszubildende und Gesellen des Grünflächenamts haben bei der Neugestaltung der Grünfläche kräftig mitgeholfen. 

Köln-Bocklemünd – Einst war der Grünzug von Bocklemünd-Mengenich ein undurchdringliches Waldstück und nur als Müll-Abladeplatz beliebt. Nun hat er sich in eine schmucke Parkanlage mit hoher Aufenthaltsqualität gemausert. Zu verdanken ist der positive Wandel in erster Linie der Kölner Grün-Stiftung, die 150 000 Euro in die Herrichtung des rund 15 Hektar großen Gebiets am Görlinger-Zentrum investierte.

Während die Stiftung die Materialkosten übernahm, gingen die Planungs- und Arbeitskosten auf das Konto der Stadt. Insgesamt hat die Umgestaltung einen Wert von 275 000 Euro. Vor allem Auszubildende und Gesellen des Grünflächenamts waren ein Jahr lang damit beschäftigt, Bänke aufzustellen, neue Wege anzulegen und eine Obstbaum-Wiese zu bepflanzen.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Als wir das erste Mal hier durchgegangen sind, waren hier zum Beispiel alte Sofas und Katzenbäume, jeder schmiss hier alles hin“, sagte Beatrice Bülter von der Grün-Stiftung jetzt bei der Vorstellung der neuen Parkanlage. Der kleine Mischwald, der zum Äußeren Grüngürtel gehört, sei eher ein Angstraum als ein Erholungsgebiet gewesen. In dem Bereich zwischen Ollenhauerring und Ingendorfer Weg habe es noch nicht einmal einen Trampelpfad gegeben, ergänzt Manfred Grieser, der als städtischer Ingenieur die Arbeiten verantwortete.

Nun befindet sich dort ein breiter Weg unter hohen Bäumen. „Der wird schwer frequentiert, die Leute sind sehr dankbar“, so Grieser. Neue Spielplätze ergänzen das Angebot. „Wir haben die Bürger sehr stark mit einbezogen“, so Bülter. Die Grün-Stiftung hat schon mehrere Abschnitte des Äußeren Grüngürtels aufgewertet.

Auf einer Wiese zwischen Ollenhauerring und Kurt-Weill-Weg pflanzten die Auszubildenden Obstbäume, die auf kleinen Info-Tafeln erklärt werden. Unter anderem warten nun eine Riesenmispel und eine Süßkirsche namens „Große Prinzessin“ darauf, größer zu werden.

Für Janis Glehn, Geselle beim Grünflächenamt, hat sich die harte Arbeit auf jeden Fall gelohnt. Der 31-Jährige spricht von einer „krassen Aufwertung“.

KStA abonnieren