500 neue WohnungenWohnungsbau auf Ehrenfelder Güterbahnhof startet

Lesezeit 2 Minuten
Architekt Stephan Kögeler (v.l.), Klaus Küppers (Pandion), Niklas Kienitz und Architekt Bernd Römer

Architekt Stephan Kögeler (v.l.), Klaus Küppers (Pandion), Niklas Kienitz und Architekt Bernd Römer

Ehrenfeld – Die kupferne Zeitkapsel mit Münzgeld und einer Tageszeitung durfte nicht fehlen: „Für uns ist das ein besonderer Akt, auf den wir nicht verzichten möchten, auch wenn andere sich Grundsteinlegungen heutzutage oftmals sparen“, sagte Klaus Küppers, Leiter der Projektentwicklung beim Immobilienunternehmen Pandion.

Die Zeremonie, bei der ein Metallbehälter feierlich eingemauert wird und somit für die Zukunft an den Baubeginn eines Hauses erinnert, markierte immerhin den Auftakt für das Entstehen eines ganz neuen Viertels.

Das Ehrenveedel

Unter dem Namen „Ehrenveedel“ hatte das Unternehmen Aurelis, das bundesweit zahlreiche ehemalige Betriebflächen der Deutschen Bahn entwickelt, das Gelände vermarktet. Immobilienentwickler Pandion erwarb ein Baufeld für sein Projekt „Fünf Freunde“. Klaus Küppers nannte die wichtigsten Eckdaten: Fünf Gebäude, in denen insgesamt 320 Wohnungen entstehen. Ein Viertel davon – also 80 – sind öffentlich gefördert.

Alles zum Thema Deutsche Bahn

Außerdem entsteht eine viergruppige Kindertagesstätte innerhalb des Fünf-Freunde-Komplexes. Das Güterbahnhofsgelände sei eines der größten linksrheinischen Grundstücke, auf denen Wohnungsbau realisiert werden könne, so Küppers weiter. Neben der Pandion gibt es weitere Projektentwickler. Es werden insgesamt rund 500 Wohnungen sein. Außerdem sind gewerbliche Immobilien geplant, ein Grünzug, öffentliche Spielplätze und ein Kulturbetrieb.

Jack in the Box rückte Güterbahnhof in den Fokus

Für letzteres steht der Verein „Jack in the Box“. Er bezog kürzlich das letzte noch stehengebliebene ehemalige Bundesbahn-Gebäude in der Nähe der Grundstückszufahrt am Maarweg. In diesem Haus sowie einem noch zu errichtenden Neubau soll einmal das kulturelle Angebot stattfinden. In der Vergangenheit bestand dies aus kreativen Marktformaten, Ausstellungen und Musikveranstaltungen.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Der Güterbahnhof war den Ehrenfeldern lange Zeit verborgen, weil das Gelände nicht öffentlich zugänglich war“, sagte Niklas Kienitz (CDU), Vorsitzender des Stadtentwicklungaussschusses. Erst Jack in the Box habe das Areal in den Fokus gerückt.

Kienitz betonte, dass es wichtig sei, private Investoren zu haben, die dazu beitragen, dass sich ein Stadtteil wie Ehrenfeld weiterentwickeln könne, dabei aber das bewahre, was seine Attraktivität ausmacht: „Das ist diese mitunter auch rauhe und etwas schmutzige Mischung“, sagte Kienitz.

KStA abonnieren