AlleinstellungsmerkmalKölner Politiker genehmigen runde Tische für Außengastronomie

Lesezeit 2 Minuten
roes-aussengastro-002

Tische und Stühle eines Lokals an der Venloer Straße in Ehrenfeld 

Ehrenfeld  – Wenn Politiker von runden Tischen reden, dann meinen sie meist Arbeitskreise zu bestimmten Themen oder aktuellen Problemen. Bei ihrem Beschluss zum Kriterienkatalog der Außengastronomie auf Stellplätzen war jedoch ausdrücklich von Tischen in runder Form die Rede. Diese sollen nämlich erlaubt werden.

Damit erweiterten sie nicht nur die städtische Kriterienliste, sondern verschafften Ehrenfeld ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber den anderen acht Bezirken in der Stadt. Die stimmten nämlich der zwingenden Vorgabe zu, dass nur eckige Tische nach draußen gestellt werden dürfen.

Bänke statt Stühle

In Ehrenfeld soll es dagegen mit dem Segen der Politiker durchaus auch mal rund zugehen dürfen. „Die Bezirksvertretung Ehrenfeld begrüßt eine individuelle Gestaltung zur Steigerung der Aufenthaltsqualität sofern sie den Verkehr aller Arten im Umfeld nicht beeinträchtigt“, sagte SPD-Vertreterin Katrin Bucher. Sitzmobiliar soll nicht nur auf Stühle beschränkt bleiben. Ebenso wie die Bezirksvertretung Innenstadt wollen die Ehrenfelder auch Bänke zulassen.

Erlaubnis gilt drei Jahre 

In Einzelfällen soll es außerdem in Ehrenfeld möglich sein, dass Gastronomen ihre Sitz- und Tafelgelegenheiten für ihre Gäste auch außerhalb der Grenzen ihrer Gebäudefront aufstellen dürfen. Generell soll gelten, dass die Genehmigungen zum Tische-Aufstellen für drei Jahre – jeweils für den Zeitraum vom 1. März bis zum 31. Oktober eines Jahres – erteilt werden. Wenn jemand für seine Außengastronomie Taxistände, Ladezonen oder Behindertenstellplätze in Anspruch nehmen müsste, soll zumindest geprüft werden, ob diese Plätze mit vertretbarem Aufwand verlegt werden könnten. Die Kosten muss dann aber der Gastronom tragen.

Das könnte Sie auch interessieren:

An viel befahrenen Straßen oder wenn – etwa bei einem Eiscafé – auch häufig Kinder zu den Kunden zählen, soll es erlaubt sein, zur besseren Sicherheit eine Abtrennung zur Fahrbahn hin zu platzieren. Die Kriterien wurden mit großer Mehrheit von der Bezirksvertretung beschlossen. Die CDU enthielt sich und die Vertreterin der FDP war dagegen.

KStA abonnieren