Amy McDonald spielt zur PremiereKöln bekommt eine neue Open-Air-Bühne

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Ein Schotter-Parkplatz am Girlitzweg soll innerhalb weniger Tage in ein Open-Air-Gelände umgewandelt werden.

Ein Schotter-Parkplatz am Girlitzweg soll innerhalb weniger Tage in ein Open-Air-Gelände umgewandelt werden.

Köln-Vogelsang – „Wir wollen keine Konkurrenz für die bestehende Open-Air-Angebote wie Tanzbrunnen und Co sein, sondern eine Ergänzung“, sagen Tanju Yolasan und Frank Nagorny von der Event und Konzertagentur Live Modus sowieAndreas Feldgen. Feldgen ist seit mehr als 30 Jahren Betreiber der Halle Tor 2 sowie der Wassermannhalle und des umliegenden Geländes. Für rund eine Woche soll sich ein Schotter-Parkplatz auf dem Areal am Girlitzweg in Vogelsang in eine schmucke Open-Air-Location verwandeln – in die „Arena an der Wassermannhalle“ mit 3000 Sitzplätzen sowie 3000 Stehplätzen. An drei Tagen sind dann Konzerte geplant. Unter anderem mit Amy Macdonald am 21. August, Santiano am 24. August und Adel Tawil am 25. August.

Die Wassermannhalle selbst, die bei den drei Konzerten als Backstage-Bereich dient, war von Feldgen vor einigen Jahren zurückgekauft und modernisiert worden, und wird derzeit vorrangig für Firmen-Events, Hochzeiten und Partys genutzt. Doch die Halle habe – daran erinnerte Feldgen jetzt – durchaus Bedeutung in der Pop- und Rockszene. Schließlich fanden dort in den Jahren 1998 bis 2002 die Comet-Verleihungen des damals noch in Köln ansässigen Musiksenders Viva statt. Damals tummelten sich die Stars in Vogelsang – so Thomas Gottschalk, Herbert Grönemeyer, Xavier Naidoo, DJ Bobo, Sasha, Michael Mittermeier, Nena, Nina Hagen, sowie die Fantastischen 4, Nickelback, No Angels und viele mehr.

So manch einer dieser Altstars würde sicher auch heute noch gut in das Konzert-Konzept passen. „Fanta 4, Grönemeyer und Naidoo haben wir ja auch schon gemacht“, sagte Yolasan und lacht. „Wir sind seit neun Jahren auf Großveranstaltungen in NRW spezialisiert – bislang vorrangig in Dortmund oder Essen.“ In Köln habe man lange ein Open-Air-Gelände in der Größenordnung für 4000 bis 6000 Besucher gesucht, ehe man in Vogelsang fündig wurde. „Wir planen das seit zwei Jahren und haben intensiv mit der Stadt verhandelt. Inzwischen liegen alle erforderlichen Genehmigungen vor“, so Nagorny. „Die in U-Form angelegte Arena wird ja nur temporär bespielt und nach dem letzten Konzert wieder abgebaut.“ Ab dem 27. August ist das Areal wieder nur noch Parkplatz. Allerdings soll der Konzertbesucher keinen Unterschied zu einer festen Location feststellen. Dazu zählen auch Getränkestände und Imbissbuden sowohl im Innenraum als auch im Außenbereich.

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Mehr Konzerte im nächsten Jahr

Im nächsten Jahr soll das Konzert-Angebot ausgeweitet werden. Allerdings soll die Open-Air-Arena nur vier bis sechs Wochen in den Sommermonaten bespielt werden. Yolasan: „Wir wollen die Belastungen für die Nachbarschaft möglichst gering halten.“ Daher seien fürs nächste Jahr nur sechs bis acht Veranstaltungen geplant. Die Resonanz auf die drei nun anstehenden Konzerte ist schon richtig gut“, so Yasolan. Für Amy Macdonald sei das Stehplatz-Kontingent vor der Bühne – es gibt jeweils 750 sogenannte „Front of Stage“-Tickets – bereits ausverkauft. Diese kosten genau wie die Sitzplätze (unnummeriert mit freier Platzwahl) 58 Euro. Normale Stehplätze kosten 47 Euro. Bei Santiano kosten die Karten 60 und 70 Euro, bei Adel Tawil 49 und 59 Euro.

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