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Idee ist 20 Jahre altBrücke über Weinsbergstraße in Ehrenfeld wird endlich gebaut

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Über die Weinsbergstraße soll eine Brücke gebaut werden

Köln-Ehrenfeld – Dem Klimaschutzprogramm 2030 ist es zu verdanken, dass die schon vor fast 20 Jahren vorgetragene Idee einer Fuß- und Radwegbrücke über die Weinsbergstraße bald Wirklichkeit wird. Voraussichtlich in etwa einem Jahr könnte der Weg zwischen dem Grünen Weg auf der einen und der Ölstraße auf der anderen Seite frei sein. NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes übergab jetzt den Förderbescheid über rund 1,1 Millionen Euro an den Beigeordneten für Mobilität der Stadt Köln, Ascan Egerer.

Der Brücken-Neubau wird im Rahmen der Förderung der Nahmobilität – Sonderprogramm „Stadt und Land“, wie es offiziell heiß – bezuschusst. Das bis 2023 befristete Programm ist Teil des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung, die damit den Klimaschutzplan 2050 umsetzen will. Der Bau dient auch dem Ziel, ein nachhaltiges und lückenloses Radverkehrsnetz zu schaffen.

Die Gesamtkosten betragen rund 1,4 Millionen Euro. Davon trägt die Stadt selbst also nur etwa 300000 Euro. Der Bund beteiligt sich mit 80 Prozent und das Land stockt die Förderung um weitere zehn Prozent auf. Noch in 2021 plant die Stadt Köln rund 100000 Euro an Fördermitteln abzurufen. Ina Brandes, Ministerin für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen: „Radfahren erlebt in der Stadt und auf dem Land einen echten Boom, denn dank E-Bikes können auch längere Pendlerstrecken bequem mit dem Rad zurückgelegt werden. Das Land schafft bessere Bedingungen für Radlerinnen und Radler, um sicher und schnell unterwegs zu sein. Unter anderem fördern wir seit 2017 mit 150 Millionen Euro den Ausbau von Rad- und Fußwegen in Städten und Gemeinden.“ Das Beispiel in Ehrenfeld zeige, wie gute und nachhaltige Mobilität gehe.

Beitrag zur Mobilitätswende

Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität der Stadt Köln: „Ich freue mich sehr über die finanzielle Unterstützung. Mit dem Brückenneubau wird eine wichtige Verbindung für den Fuß- und Radverkehr geschaffen und somit eine Lücke im Radverkehrsnetz geschlossen. Es ist ein wichtiger Beitrag für die Kölner Mobilitätswende. Darüber hinaus wird die neu geschaffene Verbindung eine hohe Bedeutung für den Schulradverkehr haben, da eine direkte und komfortable Anbindung an die geplante Schule auf dem Heliosgelände entsteht.“

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Der Auftrag für den Neubau der Brücke wurde bereits im August erteilt. Den Zuschlag bekam eine Firma aus dem emsländischen Lingen. Zurzeit wird die Ausführungsplanung durch die Baufirma erstellt. Die Fertigung des Stahlüberbaus erfolgt anschließend im Werk. Mit den Arbeiten vor Ort wird, so die Stadt im Januar 2022 begonnen, sofern das Wetter mitspielt. Für die Bauzeit werden zehn Monate veranschlagt.

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