Nach Übergriff in ZündorfAuch im Kölner Ossendorfbad Mädchen sexuell belästigt

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Zündorfbad 2

Das Zündorfbad.

  • Ein zwölfjähriges Mädchen soll im Zündorfbad von einem 45-Jährigen in einer Wasserrutsche unsittlich berührt worden sein.
  • Die Polizei nahm zunächst sechs Männer vorläufig fest.
  • Im Ossendorfbad kam es vor rund zwei Wochen zu einem ähnlichen Fall sexueller Belästigungen.

Ossendorf – Die sexuelle Belästigung einer 12-Jährigen im Zündorfbad sorgte am Montag für Schlagzeilen.  Mehrere Männer sollen in der Wasserrutsche einen künstlichen Stau verursacht, ein 45-Jähiger das Kind unsittlich berührt haben.

Die Kölner Polizei nahm sechs Männer vorläufig fest und gab die Nationalität der verdächtigen Männer: Es handelte sich um Afghanen, Syrer und Iraker.

„Das Thema sexuelle Belästigung in Schwimmbädern ist unabhängig vom kulturellen Hintergrund der Menschen bekannt“, sagt Franziska Graalmann, Sprecherin der Kölnbäder.

Im Ossendorfbad kam es vor rund zwei Wochen zu einem solchen Fall. Weil ihm ein Mädchen in den Rücken gerutscht war, habe sich ein Mann in der Wasserrutsche bei ihr mit einem Kuss auf die Stirn „entschuldigt“.

Ob auch hier absichtlich ein Stau verursacht wurde, ist nicht bekannt. Der Mann sei anders die Verdächtigen im Zündorfbad kein Flüchtling, sagt Graalmann.

Badeverbot für Flüchtlinge

Weil sie männlichen Geflüchteten den Zugang zum Schwimmbad verbot, geriet die Stadt Bornheim im Januar in die Schlagzeilen. Die Stadt begründete die Maßnahme, die sie nach einigen Tagen wieder aufhob, damit, dass immer mehr  Frauen sich über sexuelle Belästigungen durch Männer einer benachbarten Asylbewerberunterkunft beschwert hätten.

Das „Zeichen“, dass die Bornheimer Stadtvorderen nach eigener Aussage setzen wollten, wurde als diskriminierend und rassistisch kritisiert.

Weitere Fälle

Im Juli 2015 berührte ein 29-Jähriger einen sechsjährigen Jungen im Ossendorfbad unsittlich – und wurde festgenommen.

Im Aqualand onanierte ein Mann im vergangenen Oktober in der Sauna vor zwei Frauen und fasste eine von ihnen an. Er wurde zu 1000 Euro Geldstrafe verurteilt. (ksta)

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