Neue GesamtschuleEine „Schlange“ feiert Richtfest in Köln-Vogelsang

Lesezeit 3 Minuten
Neue Gesamtschule Vogelsang

„Snake“ heißt das Gebäude wegen seines gewundenen Grundrisses und der geplanten Klinkerfassade.

Vogelsang – Als das Vorhaben für eine neue Gesamtschule am Wasseramselweg in Vogelsang verkündet wurde, habe es viele Zweifler gegeben. „Wir sind froh, dass sich unser Vertrauen in das Projekt auszuzahlen scheint“, sagte Schuldezernentin Agnes Klein beim Richtfest für das multifunktionale Gebäude „Snake“. Es soll zu Beginn des nächsten Schuljahres 2019/20 als Schulgebäude genutzt werden. Die zu Beginn des Schuljahres in Containerbauten mit einer Jahrgangsstufe 5 gestartete Wasseramselschule darin einziehen. Zugleich werden neue Eingangsklassen gebildet. In den nachfolgenden fünf Schuljahren werden pro Jahr 162 neue Schülerinnen und Schüler aufgenommen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Das ambitionierte Projekt einer Gesamtschule in Vogelsang befindet sich somit im Zeitplan. Das im Rohbau jetzt fertige Gebäude wird zunächst zur Schule auf Zeit. Endgültig soll es Bürostandort werden. Zu Beginn des neuen Jahres starten der Innenausbau sowie der Einbau der Haustechnik und die bereits begonnene Anbringung der markanten Klinkerfassade wird fortgesetzt.

162 neue Schüler kommen pro Jahr hinzu

Schon im Juli 2019 soll das Gebäude, das von der Bauunternehmung Friedrich Wassermann als Generalunternehmer in einem sehr ambitionierten Zeitplan errichtet wird, fertiggestellt sein. Dann werden hier in der fünfjährigen Phase als Schulhaus in jedem Schuljahr 162 neue Schüler aufgenommen. In dem Neubau können alle Räume für die Klassen 5 bis 10 der neuen sechszügigen Gesamtschule untergebracht werden, einschließlich der Fach- und Differenzierungsräume, Angebote für den Ganztagsbereich, Teamräume für die Lehrer sowie eine Mensa und eine Aula.

Bauherr Gesamtschule Vogelsang

Bauherr Anton Bausinger kam als Knecht Ruprecht zum Richtfest. 

Ehe der Richtkranz hochgezogen wurde, begrüßte der geschäftsführende Gesellschafter von Wassermann, Anton Bausinger, die Festgäste als „Knecht Ruprecht“ gemeinsam mit einem „Weihnachtsmann“. Für Architekten, Bauleute und zahlreiche weitere am Projekt Beteiligte gab es kleine Präsente. Schuldezernentin Agnes Klein hatte nur Lob für den Bauherrn. „Weihnachten ist ja die Zeit der Wünsche. Ich wünschte mir mehr solcher Unternehmer, denn es müssen ja noch viele Schulen gebaut werden“, sagte die Dezernentin. Der Angesprochene gab sich bescheiden: „Flächen für Unternehmen müssen heute immer flexibler gestaltet werden und Raum für die unterschiedlichsten Nutzungen und Arbeitsformen bieten. Deshalb haben wir „Snake“ von Anfang an multifunktional konzipiert. Dass wir das Gebäude in Nachbarschaft des von der Stadt Köln geplanten endgültigen Neubaus einer Gesamtschule in Vorbereitung hatten, ist ein glücklicher Zufall. Wir freuen uns sehr, die Stadt Köln durch dieses Mietangebot für eine Interimszeit unterstützen zu können“, sagte Bausinger.

Die Architektur des dreigeschossigen Gebäudes „Snake“, das seinen Namen dem geschwungenen Grundriss sowie der an eine Schlangenhaut erinnernde Klinkerfassade verdankt, stammt aus der Feder des Kölner Architekten Bernhard Trübenbach in Kooperation mit Claudia Kister. Die Ausführungsplanung wurde von dem Büro Concavis Architekten und Ingenieure erstellt. www.gesamtschule-wasseramselweg.de

KStA abonnieren