Projekt am TakufeldIn Köln-Ehrenfeld werden 270 neue Wohnungen gebaut

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Takufeld

So sollen die Häuser nach ihrer Fer­tig­stel­lung Anfang 2023 aussehen. Das Haus rechts unten (braunes Dach) an der Straße ist ein Be­stands­ge­bäu­de.

Köln-Ehrenfeld – In der Nähe der Grünanlage Takufeld, an der Subbelrather Straße 436 wachsen drei neue Mehrfamilienhäuser in die Höhe. Die Immobilienfirma WvM baut dort 70 Wohnungen und eine Tiefgarage. Auf dem rund 5300 Quadratmeter großen Areal standen zuvor ein Lebensmittel- und ein Textil-Discounter sowie ein Getränkemarkt. Die alten Gebäude wurden schon vor längerer Zeit abgebrochen.

Mit dem Hochbau konnte aber erst vor einigen Wochen begonnen werden, da erst seit Juli die notwendige Baugenehmigung erteilt wurde, wie der Investor mitteilte.

Köln: Ehrenfeld bekommt neue Vierzimmerwohnungen

Gebaut wird nun ein Haus an der Subbelrather Straße das direkt an die Bestandsbebauung anschließt und sich in der Höhe an dem Nachbargebäude anpasst. Es entsteht also ein vierstöckiges Haus mit Spitzdach. Dahinter wird es eine begrünte Fläche geben, an der sich die beiden anderen Häuser anschließen, als verbundener fünfstöckiger Baukörper, der parallel zur Straße verläuft. In den neuen Wohnungen wird es kleine Apartments geben, genauso wie große Vierzimmerwohnungen mit bis zu 130 Quadratmetern. Alle Wohnungen bekommen einen Balkon oder eine Terrasse. In der Tiefgarage ist Platz für 53 Autos und jeder Stellplatz kann nachträglich mit einer Ladestation für elektrische Fahrzeuge nachgerüstet werden. Die Häuser sollen Anfang 2023 fertiggestellt sein.

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Doch das ist nicht alles, was rund um die Grünanlage Takufeld geplant ist. Nur wenige Meter weiter neben dem Bauprojekt an der Subbelrather Straße 436 will die Firma WvM noch zahlreiche weitere Wohnungen bauen. Auf einem Grundstück an der Subbelrather Straße 486 – 492 sollen mehr als 200 neue Wohnungen und eine Tiefgarage mit rund 170 Plätzen entstehen, 67 Einheiten als sozial geförderter Wohnungsbau und der Rest als spätere Eigentumswohnungen.

Auf dem Grundstück war zuvor der Sitz einer Metallbau-Fabrik mit zum Teil historischen Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert. Eines davon, das Backsteinhaus mit der Nummer 496 bleibt erhalten, das bestätigte der Immobilienentwickler auf Nachfrage. Hinter den Häusern direkt an der Subbelrather Straße befinden sich noch weitere Gebäude, die werden ebenfalls abgebrochen. Das Areal für das Neubauprojekt umfasst insgesamt gut 10.000 Quadratmeter, was etwa der Fläche von anderthalb Fußballfeldern entspricht.

Alte Gewerbehallen in Köln werden zwischengenutzt

Noch ist von der geplanten Umgestaltung aber nichts zu sehen. Momentan werden die alten Gewerbehallen noch genutzt, teilt der Investor mit. Der Zwischenmieter nutzt den Standort für Veranstaltungen wie Flohmärkte und Streetfood-Stände.

„Die ehemaligen Industriehallen liegen somit nicht brach, sondern werden für den Übergang kulturell genutzt“, lässt WvM wissen. Etwa für den alternativen Gebraucht- und Genusswarenmarkt „Trottewar Bazar“. Geplant sei, den nötigen Bauantrag im 1. Quartal 2021 bei der Stadt einzureichen, dann erwarte man die Genehmigung rund ein Jahr später. Das heißt, die Bestandsgebäude könnten Ende 2021 abgebrochen werden und Anfang 2022 würde mit den Bauarbeiten für die neuen Häuser begonnen werden. Dann wären die neuen Wohnungen etwa Ende des Jahres 2024 fertig. Diese Angaben seien jedoch ohne Gewähr, da der Zeitplan vom Erhalt der Baugenehmigung abhängig ist, so die Immobilienfirma. 

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