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29-Jährige von Zug überrolltPolizei ermittelt nach tödlichem Unfall in Köln-Ehrenfeld

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Rettungswagen am Bahnhof Ehrenfeld nach dem tödlichen Unfall am Donnerstagabend

Köln – Die Szene, die sich am Abend von Weiberfastnacht am Bahnhof Ehrenfeld zutrug, kommt einer Horrorvorstellung für alle Beteiligten gleich. Eine junge Frau steht in ihrem Kostüm an Gleis 4, wo an diesem Karnevalsabend viele Menschen auf den Regionalexpress Richtung Aachen warten.

Gegen 19 Uhr müssen mehrere Augenzeugen mit ansehen, wie die 29−Jährige plötzlich ins Gleisbett stürzt und von einem einfahrenden Zug überrollt wird. Notärzte können nur noch den Tod der Frau feststellen. Die Polizei wird später von einem „tragischen Unfall“ sprechen. Eine vorsätzliche Tat, ob Gewaltverbrechen oder Suizid, kann bald ausgeschlossen werden. An der Leiche werden Kostümteile gefunden, die eindeutig der Frau zuzuordnen sind, sagt die Polizei später.

Verheerendes Bild am Bahnsteig – Regionalzug wurde komplett geräumt

Das Bild, das sich den anderen Fahrgästen am Bahnsteig bietet, muss verheerend gewesen sein. Ein Pfarrer der Bundespolizei betreut Augenzeugen, begleitet die Einsatzkräfte am Unfallort. Der Regionalzug wird komplett geräumt.

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Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf. Ob das Opfer betrunken vor dem Zug gefallen ist, stolperte oder unachtsam an der Bahnsteigkante war, wird auch am Freitag nicht klar. Anhand von Spuren und Zeugenaussagen, versucht die Polizei nun zu rekonstruieren, wie es zu dem Sturz kam und ob die Frau betrunken war.

Über den gesamten Donnerstagabend fielen wegen des Notarzteinsatzes viele Regionalzüge aus. 40 Helfer waren im Einsatz, hieß es von der Feuerwehr. 

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