Vollsperrung in Köln-EhrenfeldTeil der Vogelsanger Straße bis Ende des Jahres dicht

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Radfahrer auf der frisch umgebauten Vogelsanger Straße 

Ehrenfeld – Eine Straße mit Seltenheitswert: glatte Asphaltoberfläche, gut erkennbare Markierungen und das Verkehrsaufkommen ist noch vergleichsweise gering. Der Abschnitt der Vogelsanger Straße zwischen Gürtel und Innerer Kanalstraße ist noch ein Geheimtipp, wenn es um komfortables Vorwärtskommen per Fahrrad geht. Das Fahrvergnügen währt jedoch nur im knapp einen Kilometer langen Stück vom Gürtel bis zur Piusstraße. Der Rest ist noch Baustelle. Und dort sind höchste Aufmerksamkeit und fahrerisches Können gefragt.

Letzte Etappe des Umbaus hat begonnen

Der im September 2019 begonnene Umbau der Straße ist damit auf seiner letzten Etappe angekommen. Gehwege, Fahrbahnen, die Stellplatzbereiche und Fußgängerüberwege wurden abschnittweise neu gebaut. An eine Fernwärmeleitung unterhalb und an zahlreiche neue Baumpflanzungen wurde ebenfalls gedacht. Die Neugestaltung des Einmündungsbereichs zur Inneren Kanalstraße macht von kommenden Montag, 4. Oktober, bis Jahresende eine Vollsperrung des Abschnitts erforderlich. Auch wegen Arbeiten an der Fernwärmeleitung.  Neue Zeiten auf der Vogelsanger sind stellenweise bereits jetzt angebrochen. Gaststätten wagten mehr Außengastronomie, was zuvor beim wenig einladenden Erscheinungsbild der Straße für kaum jemand in Frage kam.

Freude über frisch gepflanzte Bäumchen

Immer mehr Menschen, die an der Straße oder in Seitenstraßen wohnen, entwickeln Freude am neuen grünen Straßenschmuck und übernehmen Patenschaften über die Beete um die noch dünnen Stämme der Chinesischen Waldahornbäumchen. Mehr noch: Gemeinsam mit der Stadt wollen Anwohnende schauen, wo sich die Umgestaltung noch um weitere Grünzonen erweitern lassen kann. Möglichkeiten bietet dazu vor allem der Fröbelplatz. Nun gibt es einen weiteren Antrag aus der Bürgerschaft. Eine im Viertel wohnende Frau schlug vor, die Straße nach Fertigstellung an Wochenenden von freitags 17 Uhr bis montags 6 Uhr für den motorisierten Verkehr zu sperren.

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Als Vorbild wurde die durch den Stadtwald zwischen Dürener und Friedrich-Schmidt-Straße führende Kitschburger Straße genannt. Dies trage „zu einem modernen Verkehrskonzept und einem ökologischen Umfeld bei, etwa indem man für Radfahrer die Durchfahrt weiterhin gestattet“, hieß es im Bürgerantrag. Die Stadtverwaltung riet ab. Durch eine Sperrung würde der Verkehr in der parallel verlaufenden Weinsbergstraße sowie in den Seitenstraßen zunehmen. Außerdem gebe es bereits konkrete Überlegungen, die ebenfalls parallel zu Vogelsanger Straße verlaufende Venloer Straße mit verkehrsberuhigten Bereichen und Einbahnstraßenregelungen zu versehen.

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