Zukunft vom Cinenova gesichertDas Gelände in Köln-Ehrenfeld soll Gewerbegebiet werden

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Das Kino Cinenova in Ehrenfeld soll bestehen bleiben.

Das Kino Cinenova in Ehrenfeld soll bestehen bleiben.

Köln-Ehrenfeld – Die Politiker im Stadtentwicklungsausschuss des Stadtrats haben die Voraussetzung dafür geschaffen, die Zukunft des Kinos Cinenova an der Herbrandstraße in Ehrenfeld langfristig zu sichern. So soll das Areal zwischen der Herbrandstraße, dem Leo-Amann-Park, dem Bezirksrathaus, der Bahnstrecke und einem Lebensmitteldiscounter als Gewerbegebiet ausgewiesen werden, um den Bau von Wohnhäusern zu verhindern.

Die Cinenova-Geschäftsführer hatten zuvor die Befürchtung geäußert, dass der Eigentümer der Kino-Immobilie, die Frankfurter Gesellschaft Objekt VL, auf dem Areal ein Wohngebäude für Studenten bauen wolle. So habe es bereits eine Räumungsklage gegeben, die abgewiesen worden sei. Objekt VL hatte zudem die Parkgebühren im Parkhaus am Kino drastisch erhöht. Das Unternehmen bestritt auf Anfrage die Vorwürfe, den Betreibern kündigen, das Kino abreißen und stattdessen Studentenwohnungen bauen zu wollen.

Durch gewerbliche und kulturelle Nutzung geprägt

Der Stadtentwicklungsausschuss argumentiert, dass das Gebiet durch gewerbliche und kulturelle Nutzungen geprägt sei. Neben dem Kino befinden sich dort ein gastronomischer Betrieb, der auch Musik- und Tanzveranstaltungen anbietet, die Geschäftsstelle, Verwaltung und der Betriebshof verschiedener sozialer Träger, eine Jugendwerkstatt sowie eine gemeinnützige Gesellschaft im Bereich der beruflichen Integration.

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Mit der Festlegung als reines Gewerbegebiet soll die zunehmende Verdrängung von gewerblichen und kulturellen Betrieben verhindert werden. Diese würden die Attraktivität und den Charakter des Stadtteils Ehrenfeld ausmachen, so die Begründung der Politiker. Die Bezirksvertretung Ehrenfeld hatte sich zuvor ebenfalls für die Ausweisung als Gewerbegebiet ausgesprochen.

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