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Ein kleines Stück gutes Leben

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Frühstückstafel in der Adolphstraße (l.), während in der Tempelstraße an Insektenhotels gebastelt wurde (r.) .

Frühstückstafel in der Adolphstraße (l.), während in der Tempelstraße an Insektenhotels gebastelt wurde (r.) .

Deutz –  Salsa war auf dem Von-Sandt-Platz angesagt: Erst durften Passanten an einem kostenlosen Tanz-Workshop teilnehmen, später spielte dann das Trio „La Diva Caprichosa“ ein LiveKonzert.

An zwölf Orten, über den ganzen Stadtteil verteilt, boten Deutzer Bewohner beim „Tägchen für ein l(i)ebenswertes Deutz“ ihren Nachbarn ein buntes Programm. Am Von-Sandt-Platz erklangen nicht nur die südamerikanischen Rhythmen, sondern es gab auch Kletter- und Spielspaß für Kinder. Cornelia Springer verteilte Handschuhe und Müllsäcke an die Besucher: „Damit können sie im Rahmen unseres Projekts »Deutz putzmunter« die Straßen und Plätze von Unrat befreien.“

Bewohner der Adolphstraße hatten sich zusammengetan, um gemeinsam auf der Straße zu frühstücken.

Am Düxer Bock wurde an den Hochbeeten und Baumscheiben gegärtnert. Außerdem sammelte hier die Initiative „Deutzer Auto-Freiheit“ Ideen, wie man den motorisierten Verkehr im Stadtteil einschränken kann. Am Tempelplätzchen machte ein „Demokratiewagen“, ein bunt geschmückter Bollerwagen, auf sich aufmerksam. Er klärte über Möglichkeiten der Mitbestimmung auf. Vor der Johanneskirche in der Tempelstraße wurden Insektenhotels gebaut und die Grünanlagen gepflegt. Flohmarkt und Mitmachkonzerte dominierten den Schaurteplatz. Etwas einsam stand der Pavillon des Vereins Deutscher Ingenieure auf dem Ottoplatz, wo Manfred Kreische am Nikolaus-August-Otto-Denkmal stand, um etwas über Deutz als Wiege des Ottomotors zu erzählen.

„Nach einem ersten »Tägchen« und dem Tag des guten Lebens 2017 haben wir uns vorgenommen, in jedem Jahr ähnliche Veranstaltungen durchzuführen“, sagt Manfred Adams vom Organisationsteam des „Tägchens“. Da aber die Initiative Agora ihren „Tag“ in jedem Jahr von Stadtteil zu Stadtteil ziehen lässt, habe das aus dem Deutz-Dialog hervorgegangene Vorbereitungsteam entschieden, das „Tägchen“ jährlich zu wiederholen. Adams: „Schließlich geht es uns auch darum, beständiges nachbarschaftliches Engagement im Veedel zu fördern.“

Manfred Adams vom

Organisationsteam

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