Er lebt seit zehn Jahren in KölnDie Höhner haben ein neues Bandmitglied

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Lubitz Höhner

Höhner-Frontmann Henning Krautmacher und Frederik Lubitz.

Köln – Die Höhner haben einen Nachfolger für den zum Jahresende ausgeschiedenen Bassisten Hannes Schöner gefunden. Frederik „Freddi“ Lubitz (41) ist der Neue in der Band, der nun auch schon bei den Aufzeichnungen einer WDR-Show in der Live-Music-Hall sowie beim Start der „Jeckstream“-Aktion dabei war. „Wir hatten eine ganze Reihe von Bewerbern, aber mit Freddi haben wir den optimalen Mann gefunden. Musikalisch vielseitig und ein ganz toller Typ. Die Chemie passt“, schwärmt Frontmann Henning Krautmacher.

Lubitz war im Sommer schon einmal ganz kurzfristig bei einem Innenhof-Konzert für den erkrankten Schöner eingesprungen. „Schon da hatte er uns überzeugt. Das hatte uns umgehauen“, sagt Krautmacher. Und so habe man alle Bewerber für die Nachfolge an Lubitz gemessen und mit diesem verglichen. „Aber an den kam keiner ran.“

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Da die Höhner derzeit wegen der Corona-Beschränkungen keine große Aktion zur Präsentation ihres Neuzuganges machen können, stellt Krautmacher diesen in einem kurzen Video, das bei Instagram und Facebook zu sehen ist, bei einem Spaziergang am Deutzer Rheinufer vor. „Schon als ich den Hannes mal vertreten durfte, war das eine tolle Erfahrung“, erinnert sich Lubitz. 

Neues Höhner Mitglied Lubitz lebt seit zehn Jahren in Köln

Nachdem Höhner Schlagzeuger Heiko Braun – die beiden Musiker kennen sich schon seit Jahren aus verschiedene musikalische Projekten und haben zeitweise auch gemeinsam in Arnheim am Konservatorium für Jazz und Pop studiert – ihn damals angefragt hatte, hatte er die ganze Nacht das Höhner-Repertoire geübt. „Und nun haben mich diese glücklichen Umstände in die Band geführt.“

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Lubitz ist in Bochum geboren, im Ruhrgebiet aufgewachsen und lebt seit zehn Jahren in Köln – in Niehl. „Köln ist ist für mich die heimliche Musikhauptstadt Nordrhein-Westfalens.“ Nach Anfängen mit Glockenspiel und Blockflöte begann er als Sechsjähriger mit dem Gitarrenspiel und nahm klassischen Unterricht. Mit elf spielte er erstmals in einer Band und dann in verschiedenen Formationen. So Mitte der 90er Jahre bei Sons of Gastarbeita, einer HipHop-Funk-Band, mit der Lubitz einige TV- und Radioauftritte hatte. „Inzwischen bin ich seit 20 Jahren als freischaffender Musiker unterwegs. Wenn man da nicht in einer Top-Gruppe mitmacht, reicht eine Band zum Leben nicht aus.“ Daher ist Lubitz in mehreren Party- und Cover-Bands aktiv – so in der international gefragten King Kamehameha Club Band (KKCB) – oder als Tour- und Studiomusiker unterwegs. Beispielsweise bei Sasha und Stefanie Heinzmann, Rea Garvey und Tom Gaebel, Wyclef Jean und Johnny Logan, Max Mutzke, Carolin Kebekus und Michael Mittermeier.

Seit kurzen betreibt Lubitz im Internet Livestreams zum Motto „Living Jukebox“, wo er spontan Wünsche der Zuschauer erfüllt. „Ich kann nicht sagen, wie viele tausende Songs in meinem Repertoire sind, aber wenn ich einen Song ein paar Mal gehört habe und mitpfeifen kann, kann ich ihn auch auf der Gitarre spielen. Nur den Text muss ich mir dann noch suchen.“ Kann man sich da demnächst auch Höhner-Lieder wünschen? „Ich denke schon. Auch wenn Kölsch nicht meine Muttersprache ist, kriege ich das sicher gemeistert.“

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