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Er wollte seinen Hund rettenMann springt in Köln aus fahrender KVB-Bahn

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Die Eingangstür einer KVB-Bahn mit den markanten Aufklebern und Türknopf. (Symbolbild)

Köln – Mit einem Sprung aus einer fahrenden KVB-Bahn hat ein 33-Jähriger in Zollstock seinen Hund gerettet, sich selbst aber eine Platzwunde am Kopf zugezogen.

Der Mann war Polizeiangaben zufolge am Dienstag gegen 17.30 Uhr an der Haltestelle Eifelplatz in die Bahn der Linie 12 eingestiegen. Doch als sich die Türen schlossen, stand sein Hund noch auf dem Bahnsteig und die Leine wurde eingeklemmt. Die Bahn fuhr Richtung Südfriedhof an, das Tier wurde offenbar noch einige Meter mitgeschleift, bis der Fahrgast die Notbremse zog und die Türnotöffnung betätigte. So löste sich die Leine aus der Tür und der Mann sprang mit Gewalt aus der Bahn. Der Hund blieb unverletzt.

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Mit dem mechanischen Vorgang der Notöffnung geht die Tür einen kleinen Spalt auf, erklärt ein KVB-Sprecher. Wenn die Bahn fahre, werde die Tür vom Motor zugehalten, weswegen diese nur mit enormem Kraftaufwand aufzudrücken sei. Die Notbremse hingegen löst keinen automatischen Vorgang aus. Der Fahrer soll in solchen Fällen, wenn möglich, noch so weit fahren, bis die Passagiere sicher aussteigen können. (hol)

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