Ernüchterndes ErgebnisSo wenige Kölner Unternehmen haben Katastrophen-Notfallpläne

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hochwasser

Der Starkregen im Juli 2021 sorgte vielerorts für erhebliche Schäden, auch der Rhein führte danach Hochwasser.

Köln – Nur 17 Prozent der Unternehmen in der Region haben einen Notfallplan, und nur sieben Prozent üben regelmäßig für den Katastrophenfall oder aktualisieren ihre Notfallpläne. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Feuerwehr Köln, dem Geographischen Institut der Universität zu Köln und der IHK Köln. Wie eine IHK-Sprecherin mitteilte, beteiligten sich an der Umfrage 775 Unternehmen, die anonym in einem Fragebogen Auskunft über ihre Erfahrungen mit Katastrophen und  Vorsorgemaßnahmen gaben.

Hochwasser, Starkregen, Stürme oder Brände können die Existenzen zahlreicher Betriebe, ob im Einzelhandel oder in der Gastronomie, gefährden. „So hat zum Beispiel die Sturmlage Bernd im letzten Jahr gezeigt, dass es jeden Unternehmer, egal welcher Größe treffen kann und die Geschäftsgrundlagen können innerhalb weniger Stunden zerstört sein“, sagt Christian Miller, Leiter der Feuerwehr Köln. „Gut vorbereitet zu sein, ist essentiell wichtig für jedes Unternehmen.“

IHK Köln: Umfrage zu Katastrophenschutz in kleinen Unternehmen

Wie genau ein Notfallplan aussehen kann, sei von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich. „Wir sind für unsere Unternehmen in Krisenzeiten erster Ansprechpartner – so gab es zu Beginn der Corona-Pandemie und bei der Flutkatastrophe zum Beispiel IHK-Hotlines zur Beratung. Vor allem sind wir aber mit unseren Fachleuten ganz individuell und unbürokratisch für unsere Betriebe als Beratungsstelle da“, betont Dr. Nicole Grünewald, Präsidentin der IHK Köln.

Erste Schritte zur Notfallplanung, ein Flyer mit ersten Handlungsempfehlungen, Ansprechpartner und weitere Tipps gibt es auf der Webseite der IHK Köln. Auch bietet die Kammer individuelle Beratungen an. (jan)

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