Exklusive PremiereKölner Künstler kreieren besonderes Musikvideo in Corona-Krise

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F.M. Willizil (l.) hat sein Lied „Nix em Büggel, ävver all joot drop“ passend zur Corona-Krise umgetextet. Nun hat auch Konrad Beikircher einen Part darin.

  • Das Lied hatte FM Willizil bereits 2005 geschrieben – als Gerhard Schröder und Oskar Lafontaine „ein Finanzloch entdeckt haben, von dem sie zuvor selber nichts geahnt haben“.
  • Der Text des Kölner Künstlers passt auch heute noch. Das sehen auch andere Künstler so, die in der neuen Version mitgewirkt haben.
  • Die offizielle Premiere des dazugehörigen Musikvideos ist am Donnerstag, 30. April. Hier können Sie das Video allerdings schon jetzt ganz exklusiv sehen.

Köln – Lange vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie, dem Shutdown und dessen Folgen für die Kulturschaffenden gab es mit „Nix em Büggel, ävver all joot drop“ schon das kölsche Lied dazu. Also fast – zwei Zeilen musste Franz Martin „F.M.“ Willizil umtexten, dann passte der Titel aus dem Jahr 2005 perfekt auf die derzeitige Situation der Kölner Künstler.

„Ich habe das Lied damals als Reaktion auf einen Sensationsfund von Gerhard Schröder und Oskar Lafontaine geschrieben: Kanzler und Finanzminister hatten ein Finanzloch entdeckt, von dem sie zuvor selber nichts geahnt hatten.“

Ein Brückenschlag über mehrere Kunstformen

Wie „joot drop“ die Mitglieder der „Büggel-Band“ trotz der Krise sind, beweisen sie angeführt von F.M. Willizil, Daniela Willizil und Christoph Manuel Jansen von der Band Schmitz in einem fröhlichen und witzigen Video. Die Mitwirkenden nahmen ihre jeweiligen Corona-Versionen im Home-Sing-Office auf und schickten sie an Willizil, bei dem alle Fäden zusammenliefen. 

So entstand ein höchst individueller Zusammenschnitt. Es ist ein Brückenschlag über mehrere Kunstformen, ein paar Grenzerfahrungen inklusive (Redner und ein Gastwirt singen, Kabarettisten auch). Mit dabei sind: Jürgen Beckers, Konrad Beikircher, Thomas Cüpper, Marita Köllner, Lutz Nagrotzki, Wolfgang Nagel mit Handpuppe Pitterchen, Jupp Menth und Jörg Runge.

Kunstprojekt so einmalig wie die Corona-Situation

Lediglich eine gute Woche dauerte es von der Idee bis zum fertigen „Büggel-Leed-Update“. „Ich bin gar nicht selber drauf gekommen, sondern meine Frau Marlene, die auch mitsingt, sowie unsere Töchter Daniela und Christina. Das Unikat kann sich sehen und hören lassen.

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Die „Büggel-Band“ ist als Kunstprodukt so einmalig wie die derzeitige Situation. „Uns hat das Ganze riesigen Spaß gemacht und wir hoffen, damit auch ein wenig gute Laune in die Wohnzimmer schicken zu können.“ Noch lieber würden alle so rasch wie möglich wieder live auftreten und die Textzeilen der ersten Strophe nur noch als Erinnerung abspeichern: „De Täsche leer un affjebrannt, stommer he me’m Rögge an d’r Wand“.

Am Donnerstag veröffentlicht FM Willizil das dazugehörige Musikvideo offiziell auf bei Youtube. Wobei unsere Plus-Abonnenten dieses bereits vorher sehen können – exklusiv für 24 Stunden.

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