Exzellenz-WettbewerbAlle vier Förderanträge der Universität zu Köln bewilligt

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Das Hauptgebäude der Universität zu Köln

Köln – Die Kölner Universität hat im Wettbewerb um den Titel der Exzellenz-Universität eine weitere wichtige Hürde genommen. Alle vier Förderanträge der Hochschule wurden am Donnerstag von einer Expertenkommission bewilligt. Damit werden die Projekte (Cluster) in den kommenden sieben Jahren jährlich mit drei bis zehn Millionen Euro gefördert. „Wir sind überglücklich, dass die Universität zu Köln in vier hervorragenden Projekten überzeugt hat“, sagte der Rektor der Kölner Universität, Axel Freimuth, nach der Entscheidung.

Die Förderung von mindestens zwei Exzellenz-Clustern ist die Voraussetzung dafür, um weiter im Wettbewerb um den Titel der Exzellenz-Universität zu bleiben. Insgesamt werden 57 Projekte an 34 Hochschulen gefördert. Vorne liegt die Universität Bonn mit sechs bewilligten Anträgen. Die Universitäten Hamburg, München, die FU und HU Berlin und die TU München erhielten ebenso wie Köln vier Förderungen. Insgesamt hatten sich 63 Hochschulen mit 195 Anträgen für die Projekt-Förderung beworben.

Finanzielle Mittel von Bund und Ländern

Nach einer ersten Ausscheidungsrunde im September 2017 waren 88 Anträge von 41 Hochschule übrig geblieben. Insgesamt werden die Cluster jährlich mit 385 Millionen Euro bedacht. Die Mittel werden zu 75 Prozent vom Bund und zu 25 Prozent von den Ländern bereitgestellt.

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Bei den an der Kölner Universität geförderten Anträgen handelt es sich um die Projekte „Cecad“ (alters-assoziierte Erkrankungen) und „Ceplas“ (Pflanzenzüchtungsforschung), das in Kooperation mit der Uni Düsseldorf, dem Max-Planck-Institiut für Pflanzenzüchtungsforschung und dem Forschungszentrum Jülich durchgeführt wird. Beide waren schon 2012 als Exzellenzcluster ausgezeichnet worden. Bewilligt wurden auch Anträge für die Projekte „Econtribute“ (Märkte und Public Policy) in Zusammenarbeit mit der Uni Bonn und „Materie und Licht für Quanteninformation“ in Zusammenarbeit mit der RTWH Aachen, der Uni Bonn und dem Forschungszentrum Jülich.

Gratulation von Oberbürgermeisterin Reker

Oberbürgermeisterin Henriette Reker gratulierte der Kölner Hochschule: „Dass sich die Universität zu Köln mit vier Exzellenzclustern durchsetzen konnte, unterstreicht ihre Spitzenposition.“ Die ausgewählten Projekte seien „beispielhaft für Wissenschaft und Forschung von Weltrang“. Sie stärkten das Renommee der Hochschule und des Wissenschaftsstandorts Köln.

17 Hochschulen können sich nun für das Programm „Exzellenz-Universität“ bewerben. Experten schätzen, dass etwa ein Dutzend Hochschulen den Titel erhalten und sich die Fördersumme von jährlich 148 Millionen Euro teilen können. Die Entscheidung trifft die Expertenkommission voraussichtlich im Juli 2019. Der Förderung soll im November des kommenden Jahres beginnen.

Die Kölner Universität wird seit 2012 als Exzellenz-Universität eingestuft. Bis 2017 hatte die Hochschule im Rahmen der Exzellenz-Initiative knapp 100 Millionen Euro erhalten. Außer dem Geld ist aber auch der Titel prestigeträchtig und lockt etwa Wissenschaftler von internationalem Rang an die Hochschule. 

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