Fair Trade Night in KölnOrganisationen informieren über fairen Handel

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Die Fair Trade Night fand zum 5. Mal im VHS-Forum statt.

Die Fair Trade Night fand zum 5. Mal im VHS-Forum statt.

Köln – Den Titel „Hauptstadt des Fairen Handels“ musste Köln zwar vor zwei Wochen weitergeben, doch mit der fünften Fair Trade Night zeigte die Stadt, dass sie auch weiterhin für Fairen Handel einsteht. Die Aussteller und Organisationen, die ihre Arbeit im VHS-Forum am Neumarkt präsentierten, informierten die Besucher über Aktionen auf der ganzen Welt. So ging es etwa um fairen Kaffee und Schokolade, aber auch um Kleidung und Schmuck. Der Abend solle inspirieren, Ideen und Impulse geben, sagten die Organisatoren.

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Den Auftakt machten Schüler des Hildegard-von-Bingen Gymnasiums aus Sülz, die ihren selbst geschriebenen Song „So will doch keiner Leben“ aufführten. Darin thematisieren sie die Arbeit von Frauen in Textilfabriken, die schlechten Arbeitsbedingungen, Löhne und Missbrauch der Arbeiterinnen.

Einer der Stände gehörte der Initiative Kölle Global, die einmal im Monat konsumkritische Stadtrundgänge organisiert. „Wir besprechen, was negativ ist und zeigen dann Alternativen dazu“, sagte Chris Arntz von Kölle Global. Themen seien unter anderem Plastikmüll und Lebensmittelverschwendung.

Schokoladenmuseum sieht sich in der Verantwortung

Das Schokoladenmuseum informierte über die Herstellung der süßen Köstlichkeit. Die Grundzutat Kakao sei viel mit schlechter Bezahlung, harter Arbeit und auch Kinderarbeit verbunden, berichtete Mitarbeiterin Eileen Schwarz. „Wir sehen uns da auch in der Verantwortung, Aufklärungsarbeit zu leisten.“ Aktuell arbeitet das Museum mit Plant for the Planet zusammen. Sie verkaufen Schokolade und spenden einen Teil an das Projekt, das das Geld verwendet, um Bäume zu pflanzen.

Die Max-Ernst-Gesamtschule engagiert sich im Bereich des Fair Trade. Unter dem Namen „Maxtrade“ haben einige Schüler eine Firma gegründet, die in Kooperation mit dem Mode Kollektiv eigene Designs mit Siebdruck auf Pullis und T-Shirts drucken. Dabei nehmen sie auch Aufträge an, etwa für die Pullover von Abschlussklassen. Die Textilien sind fair gehandelt und ökologisch hergestellt. (sab)

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