Flughafen Köln/BonnLärmschützer erhöhen Druck auf CDU und Grüne

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Ein Frachtflieger beim Abflug in Köln/Bonn

Köln/Bonn – Die Lärmschutzgemeinschaft Flughafen Köln/Bonn appelliert in einem offenen Brief an CDU und Grüne in NRW, bei den Koalitionsverhandlungen „konkrete Maßnahmen zur Verringerung des Fluglärms in und um Köln zu vereinbaren.“

In mehreren Schreiben an beide Parteien fordert der Verein unter anderem ein nächtliches Start- und Landeverbot für Passagierflugzeuge und ein verbindliches Konzept zur Lärmminderung, „da im Sondierungspapier von CDU und Grünen keine Aussagen zur künftigen Gestaltung des Luftverkehrs und der Rolle der Flughäfen in NRW enthalten sind“, sagt Regina Bechberger, seit kurzem stellvertretende Vorsitzende des Vereins.

Nachtflugverbot im Wahlprogramm der Grünen

Im Wahlprogramm der Grünen sei sogar ein „konsequentes Nachflugverbot“ verankert. Sollten die Grünen in NRW mitregieren, hätten sie „neue Entscheidungsmöglichkeiten“, weil sie ja auch Teil der Bundesregierung sind und die stärkste Fraktion im Rat der Stadt Köln stellen.

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Die CDU sei nach eigenem Bekunden eine Partei, der die Gesundheit der Menschen am Herzen liege und die den Ausgleich zwischen Industrie und Ökologie suche, so das neue Beiratsmitglied Bernhard Meiners. „Für eine solche Partei darf ein ungebremstes Weiter-so bei dem in der Vergangenheit massiv ausgebauten Nachtflug in Köln/Bonn keine Option sein.“

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Der Flughafen Köln/Bonn gehört der Stadt Köln (31,12 Prozent), dem Land NRW und dem Bund zu jeweils 30,94 Prozent. Die verbleibenden Prozente der Stadt Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Rheinisch-Bergischen Kreis.

Die Interessengemeinschaft der Lärmgegner spricht nach eigenen Angaben für rund 500.000 Betroffene. 14 Kommunen aus dem Umfeld des Flughafens sind ebenfalls Mitglieder.

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