Freie Fahrt für alleWarum auch die künftigen Kölner Windräder Radwege brauchen

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Windräder auch in Köln? Dann aber mit eigenen Radwegen!

  • Über Köln und die Kölner kann unser Autor Peter Berger manchmal nur den Kopf schütteln – oder schallend lachen.
  • In seiner wöchentlichen Köln-Kolumne „Die Woche”, in der er die Nachrichten der vergangenen sieben Tage humoristisch verarbeitet, geht es diesmal unter anderem um die Suche nach geeigneten Windrad-Standorten in Köln.
  • Gar nicht so leicht in einer Stadt, die mit Ausnahme der Domplatte nicht gerade für steife Brisen bekannt ist. Oder doch?

Köln – Keine Sorge. Im Kölner Rathaus wird so schnell keiner auf die Idee kommen, den Klimanotstand auszurufen. Wie in den Metropolen Tönisvorst und Herford oder der Fahrradstadt Münster. Nein. Das Klima zwischen CDU und Grünen ist so gut, dass jegliche Schadstoffe schon herausgefiltert sind, bevor sie politischen Feinstaub aufwirbeln.

Und das Irre ist: Dieser schwarz-grüne Schadstofffilter führt zu visionären Entscheidungen. Die Drüber-und-Drunter-Bahn zwischen dem Heumarkt und dem Aachener Weiher beispielsweise – mit unterirdischer Planung und oberirdischen Haltestellen. Sich alle Möglichkeiten offen halten, den Tunnelblick um jeden Preis vermeiden – in diesem Fall 33 Millionen Euro. Ein U-Bahn-Bau ohne Tunnelblick? Könnte schwierig werden.

Peter Berger

Peter Berger

Aber immer noch leichter als die Aufgabe, in einer Stadt, die mit Ausnahme der Domplatte nicht gerade für steife Brisen bekannt ist, Standorte für Windräder zu suchen, die zudem nicht in der Nähe der geplanten Zickzack-Seilbahn über den Rhein stehen dürfen, die der Ratsgruppe Gut vorschwebt. Weil es sonst Stahlseilsalat geben könnte, in dem sich die kölsche Klimapolitik so verheddert, dass am Ende doch noch der Klimanotstand ausgerufen werden muss. Wie in Tönisvorst. Obwohl es da gar keine Seilbahn gibt.

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Schwarz-Grün findet die Idee schon deshalb gut, weil die Ratsgruppe so heißt. Am Ende werden weder die Seilbahn noch die Windräder kommen. Dabei hat das Verkehrsdezernat schon über die Verbreiterung der Radwege nachgedacht. Nach E-Bikes, Pedelecs und E-Scootern jetzt auch noch Windräder. Das hätte eng werden können.

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