Freispruch für Serkan A.Kölner Ex-Rocker muss trotzdem ins Gefängnis

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Serkan A. mit seinen Anwälten Martin Bücher (r.) und Carsten Rubarth (Archivfoto)

Serkan A. mit seinen Anwälten Martin Bücher (r.) und Carsten Rubarth (Archivfoto)

Köln – Freispruch für Ex-Rocker Serkan A.: Der ehemalige Boss der Kölner Hells Angels ist vor dem Kölner Landgericht wegen des Vorwurfs gemeinschaftlicher Körperverletzung freigesprochen worden. Gemeinsam mit zwei Freunden war der Ex-Rocker im Februar vergangenen Jahres in einer Shisha-Bar auf dem Kölner Ring in eine Messerstecherei geraten. Das 32-jährige Opfer war lebensgefährlich verletzt worden.

Opfer wollte nicht die Hand geben

Das Opfer hatte allerdings den Streit angefangen, weil ein Freund von Serkan A. ihm den Willkommensgruß verweigert hatten. Dies hatte das Gericht als Provokation gesehen und strafmildernd berücksichtigt.

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Serkan A. war dazugekommen, als der Streit in vollem Gange war und wurde vom späteren Opfer zu Boden geschlagen. Sein Kumpel Bora B. hatte derweil ein Messer gezückt und mehrmals auf das Opfer eingestochen. Der Messerstecher erhielt eine zweijährige Bewährungsstrafe, er hatte zuvor dem Opfer 20.000 Euro Schmerzensgeld gezahlt. Der Dritte im Bunde eine Geldstrafe über 1300 Euro. Serkan A. muss allerdings trotzdem hinter Gitter: Er war wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung vor zwei Jahren zu sechs Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt worden.

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