Rodenkirchen –  Sie sind zahlreich gekommen, die geladenen Vertreter des Kölner Südens aus Wirtschaft, Politik, Medien, Kultur und Gesellschaft: Zum ersten Medien-Abend im idyllisch gelegenen Haus Berger im Weißer Bogen am Rhein. Dabei war Ralf Perey zuvor noch ziemlich verunsichert. „Keine Ahnung, was dabei raus kommt“, sagte der Medienprofi, der zusammen mit dem Musikverleger Horst Hültenschmidt das Treffen ins Leben gerufen hat.

Doch es wurde ein gelungenes gesellschaftliches Event, mit Kommunikation von Angesicht zu Angesicht, in lockerer Atmosphäre, ein Treffen unter Freunden und solchen, die es werden wollen. Der Mensch ist eben sozial geprägt, braucht hin und wieder den persönlichen Kontakt,gerade in Zeiten der häufig gar nicht so sozialen Medien. Mehr als 120 Gäste tauschten sich aus, entwickelten Ideen, fachsimpelten. Unterstützung gab es von Sponsoren aus der Rodenkirchener Geschäftswelt. Das „Flying Buffet“ schickten Bernd und Susi Berger den ganzen Abend über in die Runde; sie sind die Chefs des Restaurants an der Uferstraße 73, zu dem eine große Terrasse und ein Biergarten gehören.

„Hier erfahre ich ungefiltert, was Bürger wirklich bewegt“, sagte Kölns Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes. So zum Beispiel die Neuigkeit, dass die Künstlerin Gerda Laufenberg mit einem Ausstellungsort in Ehrenfeld liebäugelt. Michael Bischoff von Betten Bischoff kritisierte die Läden in Rodenkirchen, die samstags schon um 14 Uhr dicht machen. Wolfgang Behrendt und der Landtagsabgeordnete Oliver Kehrl, beide vom Vorstand der Handels-Initiative „Treffpunkt Rodenkirchen“, freuten sich auf den 22. November, auf den Tag des Veedels. Und empörten sich über den Eigentümer des Sommershofs, der im Ausland weilt und sich nicht die Bohne um den Leerstand in dem Geschäftshaus schere. Helga Wegmann vom Verein Côte da Sürth schwärmte vom neuen Boule-Platz in Sürth, der „unglaublich gut“ angenommen werde.

Hartmut Hammer vom Bürgerverein Bayenthal/Marienburg rechtfertigte im Gespräch den umstrittenen Verkehrsversuch in Marienburg, der den Durchgangsverkehr aus dem Viertel heraus halten soll.

Der Künstler Clemens Hillebrand hatte seinen neuesten Rodenkirchen-Kalender druckfrisch mitgebracht. Die Kreativ- und Musik-Szene war überhaupt stark vertreten, so etwa mit Burkhard Arnold, von der infocus-Galerie, Mo Kilders, Stefan Kaiser. „Major“ Klaus Heuser war da, Ulf Below, Jörg Dahmen. Der Präsident der Roten Funken, Heinz-Günther Hunold, zeigte sich gut gelaunt, ebenso Ben Bruns, der Geschäftsführer vom SC Fortuna Köln, und Sportmoderator Reiner Hömig.

Aus der Politik ließen sich der Bezirksbürgermeister Mike Homann und sein Stellvertreter Christoph Schykowski blicken, darunter auch die Ratsfrauen Marion Heuser, die FDP-Frau Anja Senff und andere. „Ich freue mich über das positive Feedback von allen Seiten“, sagte Ralf Perey am Ende. „Der Medien-Abend kann sich zu einem regelmäßigen Forum für gemeinsames Brainstorming entwickeln“, meinte er.

Visionen für den Kölner Süden könnten so auf den Weg gebracht werden. Über einen nächsten Medien-Abend denkt er bereits nach. Die ersten Anmeldungen seien schon eingegangen, obwohl der Termin noch gar nicht bekannt sei. www.medienabend.de

Ralf Perey, Veranstalter

TREFFEN IM SÜDEN

Lockere Treffen mit Gästen aus Gesellschaft und Geschäftswelt finden in unregelmäßigen Abständen auch im Hotel Villa Rheinblick statt. Gastgeber sind hier Dominique und Martin Lindenthal. Regelmäßige Bürgertreffs gibt es ebenfalls im Brauhaus Quetsch und im Bistro Verde, Veranstalter dieser regelmäßigen Events sind die Bürgervereinigung und die AG Rodenkirchen. (süs)