Fünf Studiengänge im AngebotKolpingwerk will private Fachhochschule in Köln eröffnen

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Präsenzveranstaltungen finden unter anderem im Mediapark statt.

Köln – Wenn alles gut geht, wird es in Köln ab dem kommenden Wintersemester eine weitere Hochschule geben. Das Kolpingwerk-Netzwerk plant derzeit, ab September eine Digitale Präsenzhochschule mit fünf Studiengängen und etwa 100 Studierenden einzurichten. Die Genehmigung des Wissenschaftsrats, der die Hochschulen akkreditiert, liege schon vor, sagte die Kanzlerin der „Kolping Hochschule – Gesundheit und Soziales“, Judith Topp. Nun warte man noch auf die staatliche Anerkennung des Landes NRW und die Akkreditierung der Studiengänge. „Da die Hochschule bereits viel positives Feedback zu den Studiengangskonzepten erhalten hat, gehen wir von einer erfolgreichen Akkreditierung aus“, so Topp.

In der privaten Fachhochschule sollen die Studiengänge Soziale Arbeit, Kindheitspädagogik, Gesundheitspsychologie & Pflegepädagogik sowie Gerontologie, Gesundheit & Care angeboten werden. Das Studium soll vorwiegend digital und ausbildungs- und berufsbegleitend erfolgen. Die Studierenden treffen sich regelmäßig im digitalen Hörsaal und können sich dort untereinander aber auch mit dem Lehrenden zu den Lerninhalten austauschen. „Die gemeinsame Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen wirkt sich aktiv auf die Studierbarkeit und den Lernerfolg der Studierenden aus“, so Topp. Die gemeinsame Bearbeitung der Fragestellungen geschieht in einem hohen Maß im digitalen Hörsaal, findet aber auch im Rahmen von Treffen in den Räumen der Hochschule in Köln in der Kolpingzentrale an der St.-Apern-Straße und im Mediapark statt. Der Studiengang Soziale Arbeit kann als einziger auch als Vollzeitstudium an der neuen Hochschule belegt werden.

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Kanzlern Judith Topp

Zielgruppe der neuen Hochschule sind vor allem Menschen aus dem Bereich Soziales und den Gesundheitsberufen. Zum Beispiel könnten Teilnehmende, die an den Kolping-Bildungsakademien Kurse absolviert haben, ihre Kenntnisse auf akademischer Ebene vertiefen. Praktisch: Durch das Kolping-Netzwerk dürften die Vollzeit-Studierenden keine großen Probleme haben, studienbegleitende Praktika zu finden. Auch bei der Job-Suche könnte das Netzwerk Vorteile bieten. „Die Studierenden können ihre beruflichen Erfahrungen unmittelbar auf das Studium anwenden und ihre persönliche Handlungskompetenz stringent weiterentwickeln“, sagte Edith Hansmeier, Gründungsrektorin der Hochschule. Es sei nicht nötig, Mitglied bei Kolping oder konfessionell gebunden zu sein.

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Für die Studiengänge an der privaten Hochschule werden Gebühren erhoben: 320 Euro pro Monat müssen die angehenden Akademiker in den berufsbegleitenden Studiengängen zahlen, 480 Euro pro Monat für das Vollzeitstudium Soziale Arbeit. „Im Segment der privaten Hochschulen liegen wir damit im unteren Bereich“, so Topp. Die zulassungsfreien Studiengänge werden mit einem Bachelor of Arts abgeschlossen und sind auf drei bis dreieinhalb Jahre angelegt. Derzeit seien noch Plätze frei. Möglicherweise soll künftig das Angebot ausgeweitet werden, auch Masterstudiengänge und weitere Studienstandorte sind im Gespräch.

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Grndungsrektorin Edith Hansmeier

Die Gründer der Hochschule sind die Kolping-Bildungsunternehmen, das Kolpingwerk Deutschland sowie das Kolpingwerk Dresden/Meißen. Das Kolpingwerk Deutschland ist ein katholischer Sozialverband mit bundesweit mehr als 230.000 Mitgliedern und 2350 Kolpingsfamilien. Die Kolping-Bildungsunternehmen gehören mit ihren 7200 Mitarbeitenden und mehr als 140.000 Teilnehmenden pro Jahr zu den größten Bildungseinrichtungen in Deutschland. Das Kolpingwerk geht auf den katholischen Priester Adolph Kolping zurück, der im 19. Jahrhundert in Köln lebte. Schwerpunkt seiner Arbeit waren soziale Fragen.

studienberatung@kolping-hochschule.de

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