Für Züge gesperrtNichts geht mehr auf der Kölner Südbrücke – die Auswirkungen

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In Richtung Bonner Straße wurden die nördlichen Gleise bei Bauarbeiten auf der Südbrücke entfernt. Die südlichen Gleise dienen der Materialanlieferung.

Köln – Nichts geht mehr auf der Südbrücke. Eine der meistbefahrenen Güterverkehrstrecken der Stadt ist für Züge gesperrt. Der Grund ist denkbar einfach. Mitarbeiter der Firma Falkenhahn haben die Gleise entfernt. Das Unternehmen arbeitet im Auftrag der Deutschen Bahn.

Kölner Südbrücke: Gleise werden erneuert

„Zwei Kilometer Gleis auf dem Streckenabschnitt zwischen der Südbrücke und Köln-Bonntor am Großmarkt werden erneuert“, teilt eine Bahnsprecherin mit und ist optimistisch, was das Ende der Arbeiten angeht. Bis zum 5. August sollen die neuen Gleise liegen. Die Deutsche Bahn investiert an dieser Stelle 6,5 Millionen Euro.

Wenn man am linksrheinischen Ende der Südbrücke steht und in Richtung Bonner Straße schaut, wird einem die Größe der Herausforderung bewusst. Gleise und Schwellen auf der nördlichen Seite sind verschwunden. Man blickt auf eine Schotterstrecke. Die Brücke dient im Moment vorübergehend als Materiallager. Die beiden nördlichen Gleise sind abgebaut.

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Köln: 6700 Tonnen an Gleisen werden ausgetauscht

Alte Gleisschwellen liegen aufgeschichtet und warten auf ihren Abtransport. Das südliche Gleispaar ist noch in Betrieb. Baustellenzüge liefern neue Gleise, Schwellen, Schotter sowie weiteres Material zum Beispiel für den Einbau von neuen Weichen. Schienenbagger sind im Einsatz und bringen das Material an seinen Verwendungsort. Allein der Schotter macht viel Arbeit.

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6700 Tonnen werden auf den zwei Kilometern ausgetauscht, berichtet die Bahnsprecherin. Sie verweist darauf, dass der Personenverkehr nicht betroffen ist. Die Strecke über die Südbrücke sei den Güterzügen vorbehalten die während der Bauzeit auf andere Strecken umgeleitet würden. Nur in Ausnahmefällen befahren Personenzüge die Südbrücke.

Zusammenhang mit Umbau der Brücke über den Höninger Weg

Die Arbeiten in deren Umfeld stehen im Zusammenhang mit dem Umbau der Brücke über den Höninger Weg. Noch bis zum 26. Juli, so die Planung, wird das Überführungsbauwerk eingebaut, das derzeit am Eifelwall vormontiert wird. Vorher werden die alte Brücke abgebaut und die neuen Widerlager hergestellt.

Ist das geschehen, wird ein Spezialtransporter die neue, 30 Meter lange und 250 Tonnen schwere Brücke vom Eifelwall zum Höninger Weg fahren, wo sie mit einem Hubportal eingesetzt wird. Das alles lässt sich die Deutsche Bahn 3,5 Millionen Euro kosten.

Höninger Weg bis zum 25. Juli gesperrt

Für die Kölner ist die Baustelle mit Unannehmlichkeiten verbunden. Der Höninger Weg ist bis zum 25. Juli in beide Richtungen gesperrt. Auch für die Linie 12. Aus Merkenich kommend fährt die ab der Haltestelle Eifelstraße weiter bis zum Ubierring, dreht dort und rollt zurück in den Norden.

Von und nach Zollstock fahren Ersatzbusse von der Eifelstraße und vom Südfriedhof im Zehn-Minuten-Takt mit der Kennung 112. Sie halten in unmittelbarer Nähe der bekannten Haltestellen der Linie 12.

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