OB Reker verurteilt TatenMänner greifen Kölner Moschee mit Steinen an

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Symbolbild

Köln – Wie die Polizei bestätigt, haben Männer in der Nacht zum Samstag die Moschee der Ditib in Köln-Chorweiler attackiert. In der gleichen Nacht soll nach Polizeiangaben nur kurze Zeit später auch ein Verwaltungsgebäude der Ditib in Köln-Ehrenfeld mit Steinen beworfen worden sein. Der Polizei lägen Videoaufnahmen vor, die derzeit ausgewertet werden.

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Männer attackieren Kölner Moschee

Zur Tatzeit sollen sich nach Angaben des Portals Chorweiler-Panorama sieben Personen in der Moschee aufgehalten haben. Die Polizei sei nur wenige Minuten nach der Alarmierung eingetroffen. Nach Angaben der Polizei seien bisher noch keine Personen festgenommen worden, man suche aber nach zwei Männern mit Kapuzenpullovern.

Beim Angriff auf die Moschee an der Morsestraße seien Scheiben und Türen beschädigt worden. Die Polizei überprüfe derzeit, ob es einen Zusammenhang zwischen den Vorfällen an der Moschee in Chorweiler und dem Ditib-Verwaltungsgebäude in Ehrenfeld gebe. Auch in Ehrenfeld seien Glasscheiben durch Steinewerfer beschädigt worden. 

Chorweiler: Eindeutige Reaktion aus dem Bezirk

Die Reaktionen aus Chorweiler ließen nicht lange auf sich warten. „Gewalt, auch wenn es sich um Sachbeschädigung handelt, darf niemals ein Mittel sein – weder in der religiösen noch in der politischen Auseinandersetzung. Ich verurteile daher diese Taten auf das Schärfste und hoffe, dass die Polizei sie zügig und vollständig aufklären kann“, so Oberbürgermeisterin Henriette Reker.

Auch Lokalpolitiker äußerten sich zu dem Vorfall. So erklärte Mattis Dieterich, Vorsitzender der SPD im Bezirk Chorweiler, beispielsweise gegenüber Chorweiler-Panorama: „Der Angriff auf die Moschee in Chorweiler ist ein Angriff auf die Vielfalt in unserem Land. Wir müssen als Gesellschaft dagegenhalten und uns mit jeder Vehemenz gegen Fremdenhass und Ausgrenzung stellen. Wir haben keinen Platz für Rassismus!“

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Auch Roman Friedrich, Mitglied der CDU, äußerte sich auf Facebook eindeutig: „Wenn diese Menschen, die diesen Anschlag verübt haben, tatsächlich denken, dass sie mit dieser Tat die Spaltung in unserer Gesellschaft erzeugen können, dann irren sie sich gewaltig. Weil sie mit Chorweiler Bürger zu tun haben. Wenn jemand hier angegriffen wird, dann stehen wir alle zusammen. Schulter am Schulter. (red)

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