• Rund 20.000 Menschen arbeiten für die Kölner Stadtverwaltung – Kölns größtem Arbeitgeber.
• Weit mehr als 200 Dienststellen und stadteigene Betriebe organisieren das administrative Leben.
• Hier sind die Zahlen zu den Tausenden Menschen, die hinter diesem gigantischen Apparat stecken.

Köln – Wie hoch sind die Personalkosten bei der Stadt Köln? Wie viele Frauen arbeiten in Führungspositionen? Und was sind die häufigsten Vornamen in der Verwaltung? Eine Übersicht.

18.880 Mitarbeiter bilden das Stammpersonal der Stadtverwaltung. 4312 davon sind Beamte. 

Zum Stammpersonal hinzu kommen noch beurlaubte Mitarbeiter oder jene in Altersteilzeit. Mit ihnen zusammen beschäftigt die Stadt Köln insgesamt 21.352 Menschen. 

Krankheitsausfälle bei der Stadt Köln

1695 Mitarbeiter fehlen täglich wegen Krankheit. Diese Durchschnittszahl ergibt sich aus der für das gesamte Jahr ermittelten Ausfallquote von 8,98 Prozent. Obwohl die Verwaltung seit Jahren versucht, der Entwicklung gegenzusteuern, ist der Krankenstand stetig gestiegen.

2012 beispielsweise lag die Ausfallquote noch bei 7,22 Prozent.  Es gibt einen hohen Anteil von Langzeiterkrankungen. 39 Prozent der ärztlichen Atteste galten für einen Zeitraum von mehr als  43 Tage. 15 Prozent beschränkten sich auf einen bis drei Tage. 

Stadt Köln: Personalkosten und Beschäftigungsgrad

4785 Mitarbeiter werden in den kommenden 10 Jahren aus Altersgründen die Verwaltung verlassen. 43 befinden sich aktuell in Altersteilzeit. 

30,1 Prozent der Beschäftigten arbeiten in Teilzeit. 43 Prozent beträgt die Teilzeitquote bei den Frauen, nur 10 Prozent bei den Männern.

Stadt Köln: Beschäftigung mit Behinderung

1561 Beschäftigte der Stadt sind schwerbehindert. Das entspricht 8,27 Prozent der Belegschaft. Die gesetzlich vorgegebene Beschäftigungsquote beträgt 5 Prozent.

Verantwortung der Mitarbeiter für die Kölner

Rechnerisch gesehen gibt es in der Stadtverwaltung Köln einen Mitarbeiter pro 57 Bürger. In Düsseldorf ist es ähnlich, hier kommen etwa 55 Bürger auf einen Mitarbeiter. Deutlich besser ausgestattet sind zum Beispiel die Verwaltung von Hamburg (18 Bürger/Mitarbeiter) oder München (37 Bürger/Mitarbeiter).

Deutlich schlechter sieht es in Dresden (77 Bürger/Mitarbeiter) oder Leipzig (69 Bürger/Mitarbeiter) aus. Bei den Zahlen muss man jedoch vorsichtig sein: Manche Städte zählen die Mitarbeiter ihrer ausgelagerten Betriebe – in Köln zum Beispiel KVB oder AWB – nicht zum Stammpersonal, Köln hingegen schon.

Anteil der beschäftigten Frauen bei der Stadt Köln

11.850 Frauen arbeiten bei der Stadtverwaltung, das entspricht einem Anteil von 62,8 Prozent an der gesamten Belegschaft. Besonders groß ist der Anteil der Frauen in den weniger gut bezahlten Funktionen. Je höher die Position, um so stärker ist der Anteil männlicher Beschäftigter. Von 80 Führungspositionen wie Amtsleiter, stellvertretende Amtsleiter sowie an der Spitze vergleichbarer Dienststellen sind lediglich 27 mit Frauen besetzt, also etwa jede dritte. Das geht aus dem Gleichstellungsplan hervor.

Im Stadtvorstand, dem mit Wahlbeamten besetzten Führungsgremium, sind die Frauen knapp in der Überzahl. Oberbürgermeisterin Henriette Reker stehen als Chefin der Verwaltung jeweils vier Frauen und vier Männer zur Seite. 

Auszubildende bei der Stadt Köln

8,79 Prozent der Mitarbeiter sind Auszubildende. Im vergangenen Jahr haben sich 7257 junge Menschen auf einen Ausbildungsplatz beworben. In der Ausbildung befinden sich zurzeit 376 Menschen bei der Verwaltung.