160 Beamte im GroßeinsatzZwei Festnahmen bei Razzia von Polizei und Zoll in Köln-Kalk

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Zwei Festnahmen gab es bei der Razzia im Rechtsrheinischen.

Köln – Bei einer groß angelegten Razzia im Rechtsrheinischen hat die Polizei zwei Personen festgenommen und 13 Strafanzeigen gestellt – unter anderem wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Waffengesetz, Diebstahl und Drogendelikte.

Wie die Polizei mitteilte, startete die Razzia Samstagabend und ging bis in die frühen Morgenstunden des Sonntag. Der Einsatz wurde von der Polizei und Stadt Köln, dem Zoll und der Kämmerei organisiert. Erster Zielort war die Kalk-Mülheimer-Straße, die zeitweise zwischen Kalker Hauptstraße und Vorsterstraße gesperrt war.

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Die Personalien mehrerer Personen wurden festgestellt.

Laut einer Polizeisprecherin wurden dort vier Lokale und Cafés, darunter eine Shisha-Bar und ein Wettbüro, untersucht. Später war die Polizei auch in der Steprathstraße und in der Thumbstraße unterwegs. 

Knapp 160 Beamte waren insgesamt in Kalk, Humboldt-Gremberg, Ostheim, Vingst und Höhenberg im Einsatz, sie kontrollierten unter anderem 241 Personen. Teilweise waren die Fahnder auch mit Hunden zum Aufspüren von Drogen und Waffenverstecken vor Ort.

Einsatz gegen Straßenkriminalität in Köln

Nach Angaben der Sprecherin ging es um „Straßenkriminalität“: Delikte wie Drogenhandel, Körperverletzung, Raub, Schwarzarbeit und illegalen Shisha-Tabak. 

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In Kalk waren mehr als 100 Polizeibeamte unterwegs.

Laut Polizei würden gerade in den Straßenzügen Kalk-Mülheimer Straße, Kalker Hauptstraße, der Taunusstraße und den Nebenstraßen „vor allem junge Nordafrikaner“ regelmäßig durch Straftaten auffallen. Polizeioberrat Markus Grommes, der verantwortlich für den Einsatz war, erklärt: „Wir wissen, dass die Bars und Gaststätten den jungen Straftätern häufig als Treffpunkte dienen. Deshalb nehmen wir gerade diese Szenetreffs auch weiterhin besonders in den Fokus. Wir werden nicht zulassen, dass die Kriminellen, Bars und Kneipen als sichere Rückzugsräume nutzen, aus denen sie unerkannt agieren können.“

Zollbeamte haben auch Shisha-Bars unter die Lupe genommen. Laut Pressesprecher Jens Ahland hätten die Beamten in jeder Shisha-Bar unversteuerten Wasserpfeifentabak festgestellt. Insgesamt wurden knapp fünf Kilogramm unversteuerter Tabak und weitere 46 Dosen Wasserpfeifentabak sichergestellt. 14 Personen in den Shisha-Bars wurden durch Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit zu ihrer Beschäftigung befragt. Nach Polizeiangaben gebe es in mehreren Fällen Hinweise, dass die Barbetreiber Mitarbeiter nicht oder falsch zur Sozialversicherung gemeldet haben. 

Auch Spezialisten für Dokumentenfälschungen waren bei der Razzia dabei und Zollbeamte, die vor Ort insgesamt 71 Fahrzeuge überprüften. Sechs Anzeigen wegen diverser Verkehrsverstöße, zwei wegen Fahrens ohne Führerscheins und ein Verstoß gegen die Abgabenverordnung waren die Folge. Insgesamt stellte die Polizei zwei Fahrzeuge sicher. (red, dpa, aga)

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