Hänneschen-Theater in KölnIntendantin Kemmerling will keinen neuen Vertrag
Köln – Hänneschen-Intendantin Frauke Kemmerling verlässt das Theater auf eigenen Wunsch. Das habe sie Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach in einem Gespräch Anfang dieser Woche mitgeteilt, heißt es in einer Mitteilung. Kemmerling möchte sich nach dem Ende ihrer Intendanz am 31. August 2022 beruflich neu orientieren.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker nimmt diese Entscheidung mit Verständnis entgegen. „Das Hänneschen Theater war in den vergangenen Jahren unter der Leitung von Frau Kemmerling stets ein Garant für großen Erfolg beim Publikum. So klein auch die Betriebsgröße sein mag, so groß ist doch die Bedeutung des Hänneschen für die Repräsentation Kölns. Das jüngste beeindruckende Beispiel dafür ist der Rosenmontagszug im Hänneschen-Format. Für die kommenden anderthalb Jahre ihrer Amtszeit wünsche ich Frau Kemmerling und uns weiter viel Erfolg und für ihre persönliche und berufliche Zukunft alles Gute“, so Reker.
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Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach bezeichnet die Entscheidung von Kemmerling als nachvollziehbar: „Frau Kemmerling hat die Puppenspiele erfolgreich geführt. Es war mir immer eine große Freude, bei den hinreißenden Vorstellungen der Puppenspiel-Crew dabei zu sein. Ich bedanke mich von ganzem Herzen für die geleistete und die noch kommende Arbeit von Frau Kemmerling.“
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„Ich habe im vergangenen Jahr mein Sabbatical genutzt, um auf meiner Südamerika-Reise auch darüber nachzudenken, wie es beruflich weitergehen soll. Dabei bin ich zu dem Entschluss gekommen: Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Das Hänneschen steht herzergreifend kölsch, seiner Tradition verpflichtet und gleichzeitig frisch und nach außen strahlend da. Es ist gelungen, das Programm des Hänneschen Theaters zwischen Tradition und Moderne zu gestalten. Die Inszenierungen beherzten den Markenkern des einzigartigen Theaters: Das Zusammenspiel der kölschen Sprache und des rheinischen Stockpuppenspiels. Das ist meine Bilanz als Intendantin nach achteinhalb Jahren. Meine Entscheidung bietet jetzt allen Seiten die Chance für neue Impulse“, so Intendantin Kemmerling.
Just in diesen Tagen standen Gespräche der Stadtspitze mit der Chefin der städtischen Puppenspiele über eine eventuelle Vertragsverlängerung an. Die 53-Jährige leitet das Hänneschen-Theater seit 2012. Ihr Vertrag wurde zuletzt im Jahr 2017 um weitere fünf Jahre bis Ende 2022 verlängert.
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