Köln – Kitschig, vielleicht auch ein bisschen spießig. Beeindruckende Landschaften. Eine Liebesgeschichte und in jedem Fall immer ein Happy End: Rosamunde-Pilcher-Filme sind „etwas für die Seele“, meint Leni Adams. Die Kölnerin spielt im neuesten Film der Reihe die weibliche Hauptrolle. Es ist, nach verschiedenen internationalen, die erste deutsche Hauptrolle für Adams.
„Ich bin zum ersten Mal die Nummer Eins auf der Dispo“ sagt die 37-Jährige stolz. Der Pilcher-Film „Liebe und andere Schätze“ wurde im englischen Cornwall gedreht. „Die Dreharbeiten waren außergewöhnlich stimmungsvoll. Das Team war wirklich wie eine Familie. Vielleicht auch, weil die Location so atemberaubend schön war. Du kommst an und wirst mit einem Strahlen begrüßt. Die Leute, die dort leben, sind unheimlich freundlich.“ sagt Adams. „Es war mit der schönste Dreh, den ich je hatte.“
Aber nicht nur Cornwall lässt Leni Adams ins Schwärmen geraten. „Ich liebe Köln, weil Köln so weltoffen ist“, sagt sie. „Ich bin Wahlkölnerin. Als ich damals aus Reutlingen hierhergekommen bin, habe ich mich sofort zuhause gefühlt.“ In Köln, sagt sie, sei man nie allein.
„Ich habe in Bonn während meines Studiums ein Praktikum bei der UN gemacht. Da bin ich zum ersten Mal hier gewesen: Silvester im Hallmackenreuther. Ich habe an diesem einen Abend so viele meiner aktuellen Freunde kennengelernt - Das war dieser Zusammenhalt, der mich hier überrascht hat. Dann bin ich irgendwann nach Köln gezogen, weil es mir so gut gefallen hat.“
Leni Adams: Lieber Kölsch als bayrisches Bier
Ihr Lieblingsort, erzählt sie, sei die „Kölsche Riviera“, der Rodenkirchener Rheinstrand. „Kölsch schmeckt mir auch besonders gut. In meiner Heimat, in Süddeutschland, wird natürlich auch Bier getrunken. Aber hier schmeckt es mir besser“, sagt Adams mit einem Lächeln.
Das Belgische Viertel mit dem Brüsseler Platz zählt zu den Orten, die eine besondere Bedeutung haben für die Schauspielerin: „Da bin ich sozusagen großgeworden. Es hat mir Heimat gegeben, dort habe ich am Anfang gewohnt“ sagt sie. „Und Ehrenfeld! Mit seinen vielen belebten Veranstaltungen und Sträßchen… Ach, und ganz besonders die Südstadt. Die Südstadt ist einfach - “ Adams überlegt kurz und fügt hinzu: „Ja, wie Süden. Immer ein bisschen wie Urlaub.“ Ihre Liebe zu Köln strahlt die 37-Jährige aus.
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Das Buch zum aktuellen Rosamunde-Pilcher-Film habe sie sofort angesprochen. „Es war wie auf mich gemünzt“, sagt sie. Es geht in „Liebe und andere Schätze“ natürlich um Romantik, aber vor allem auch um ein mysteriöses Haus, um Abenteuer, um eine Schatzsuche. In ihrer Filmrolle Mia erkennt sich Adams wieder. „Ich war auch immer schon abenteuerlustig, habe mich aber nie getraut, weil ich sehr bodenständig großgeworden bin. Irgendwann habe ich den Schritt geschafft zu sagen, ich gehe raus und mache etwas Künstlerisches.“ 2010 sei das gewesen.
Adams, die damals noch im PR-Bereich arbeitete, wurde auf der Berlinale von einem Regisseur angesprochen und ermutigt, ihre Wunschkarriere als Schauspielerin zu verfolgen – das tat sie, in dem sie eine Ausbildung in Paris absolvierte. In Nebenrollen war Adams unter anderem auch in der Krimiserie „Der letzte Bulle“ und bei den „Rentnercops“ zu sehen.
Darum geht es im neuen Rosamunde-Pilcher-Film
Adams‘ Filmrolle Mia Barlow ist Kuratorin in einem Museum, das vor der Schließung steht. Eine neue Ausstellung soll es retten. Es taucht ein Mann (Hans Gurbig) auf, der ihr die Leitung des Museums streitig machen will. Mia traut ihm nicht, hält ihn für einen Kunstdieb und verlangt, dass beide einen Einstellungstest machen sollen: Eine Ausstellung in einem alten Haus kuratieren.
Hinter der dem viktorianischen Haus steckt jedoch mehr als zunächst angenommen – nicht nur scheint ein Geist in den Gemäuern zu wohnen, auch ein verstecktes Vermögen soll sich hier befinden. Es beginnt eine abenteuerliche Schatzsuche, in dessen Lauf sich die Beiden näherkommen.
„Liebe und andere Schätze“ läuft am 11. September um 20:15 Uhr im ZDF und ist bereits ab dem 3. September in der Mediathek zu sehen.
