Hitze und TrockenheitSo viel Wasser verbrauchen die Kölner an einem Tag

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Wegen der Hitze wird in der Stadt mehr Wasser verbraucht.

Wegen der Hitze wird in der Stadt mehr Wasser verbraucht.

Köln – Ob im Garten, im Schwimmbad oder auf dem Spielplatz, Wasser ist an heißen Tagen eine begehrte Ressource: Das merkt auch die Rhein-Energie. Am Dienstag lag der Tagesverbrauch von Trinkwassers dem Versorger zufolge bei 300000 Kubikmetern – die Kölner verbrauchten an diesem heißen Tag so viel Wasser wie in rund zwei Millionen Badewannen passen. Im Vergleich zu Durchschnittstagen, an denen rund 220000 Kubikmeter verbraucht werden, sind das rund 36 Prozent mehr. Der Spitzenwert aus dem Jahrhundertsommer 2003 von 326665 Kubikmetern sei jedoch noch nicht erreicht worden, so die Rhein-Energie. Sorgen um die Trinkwasserversorgung müssten sich die Städter nicht machen.

Der Trinkwasserverantwortliche bei Rhein-Energie, Matthias Schmitt, verweist auf das große Trinkwasserreservoire der Kölner Bucht. Dort befinden sich ausreichende Reserven im Untergrund. Auch Unternehmenssprecher Adrian Bolz versichert, dass die geringen Niederschläge nichts Außergewöhnliches seien. „Der Trinkwasserspeicher wird vorwiegend zwischen Oktober und April aufgefüllt, da im Sommer die Niederschläge den Grundwasserspeicher nicht erreichen.“ Eine Wasserknappheit sei erst nach jahrzehntelanger Trockenheit zu erwarten.

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Auch den Stromverbrauch beeinflusst die Hitze. „Etwa sechs Prozent mehr Strom als im Sommerdurchschnitt der vergangenen beiden Jahre wurden bisher verbraucht“, sagt Bolz. 1,36 Milliarden Kilowattstunden Strom flossen in diesem Sommer durch das Deutsche Stromnetz. Im Sommer 2016 und 2017 waren es hingegen 1,28 Milliarden Kilowattstunden. Adrian Bolz führt den Anstieg auf den hohen Stromverbrauch von Kühlgeräten und Klimaanlagen zurück, die einen enormen Einfluss auf den Stromverbrauch hätten. (suj)

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