Gegen die HitzeWassernebel-Aktion sorgt für Abkühlung in Köln

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Wassernebel

Am Montag lief der Wasserschlauch-Versuch in der Altstadt.

Köln – In der Kölner Innenstadt kann man sich zukünftig an besonders heißen Tagen abkühlen: Stadt und Rhein-Energie wollen an mehreren Standorten mit perforierten Wasserschläuchen einen Sprühnebel erzeugen. Beschlossen wurde dies nach der Auswertung eines Testlaufs am Montag. Dabei waren solche Schläuche unterhalb des Heinrich-Böll-Platzes in der Altstadt ausgelegt worden.

Im Rahmen des „Hitzeaktionsplans der Stadt Köln“ wurde getestet, ob und in welchem Maße sich durch diesen Wassernebel in besonders dicht bebauten und versiegelten Bereichen der Stadt die Hitze reduzieren lässt.

90 Prozent der Passanten spürten deutliche Abkühlung

Das Ergebnis ist nach Auskunft von Stadt und Rhein-Energie „vielversprechend“. Die von der Rhein-Energie eigens entwickelten Schläuche funktionierten einwandfrei. Und erste Auswertungen zeigen: Die Abkühlung wurde tatsächlich wahrgenommen – und das deutlich. So ließ sich im näheren Umfeld des Schlauches eine Abkühlung von bis zu 14 Grad erreichen.

Rund 90 Prozent der befragten Passantinnen und Passanten, die am Montag die Wirkung des Sprühnebels testeten, haben das Angebot sehr positiv bewertet und angegeben, eine deutliche Abkühlung zu spüren. Sie wünschten sich eine Wiederholung.

Kühlung an extrem heißen Tagen

„Nach diesen positiven Ergebnissen werden die Stadt Köln und die Rhein-Energie das Konzept nun weiterentwickeln und gemeinsam auch andere Systeme testen und weitere Plätze identifizieren, auf denen zukünftig an extrem heißen Tagen kühle Räume geschaffen werden können“, sagt Konrad Peschen, Leiter des Umwelt- und Verbraucherschutzamtes der Stadt Köln.

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Der Wassernebel-Test habe gezeigt, dass die Kühlung eines heißen Stadtraums etwa 16 Kubikmeter Wasser pro Stunde erfordert. Zum Vergleich: An einem sehr heißen Tag beträgt der Gesamtverbrauch in Köln mitunter mehr als 300.000 Kubikmeter Wasser.  

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