Hitzewelle in KölnSollten Kölner sparsam mit Wasser umgehen?

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Der sprudelnde Brunnen am Ebertplatz

Köln – Einmal richtig das Planschbecken vollmachen, eine erfrischende Dusche, stundenlanges Rasensprengen, damit der Garten nicht aussieht wie Dune – der Wüstenplanet. Köln kämpft gegen die Hitze. Die schärfste Waffe der Kölner: Wasser, Wasser und noch mehr Wasser. Aber haben wir eigentlich genug davon?

Anfang der Woche flossen 300.000 Kubikmeter Wasser durch das Kölner Leitungsnetz, teilt die Rhein-Energie mit. Nahe dran am Spitzenwert des Jahrhundertsommers 2003. Damals waren es 326.665 Kubikmeter. Tagelang hat es nicht geregnet, und man könnte meinen, die Wasserreserve gehen zur Neige.

Sollen die Kölner also Wasser sparen, damit sie am Ende nicht ganz ohne dastehen? Matthias Schmitt, bei der Rhein-Energie zuständig für das Trinkwasser beruhigt: „Wir haben genügend Reserven im Untergrund der Kölner Bucht.“

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Es dauere, bis die aufgebraucht seien, und sie füllten sich in den regenreichen Monaten zwischen Oktober bis April wieder auf, sodass die Kölner auch im nächsten Jahr wieder genug Wasser haben.

Sparen kann sogar kontraproduktiv sein

Auch ökologisch sei das Wassersparen in der Kölner Bucht nicht erforderlich, so Schmitt. „Wassersparen ist nur bedingt sinnvoll und kann sogar kontraproduktiv sein, etwa, wenn wir Wasser beispielsweise durch mehr Waschmittel ersetzen.“ Der Fachmann rät zu einem verantwortungsvollen, aber gleichwohl lustvollen Umgang mit Wasser. Also: Wasser marsch! (red)

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