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Hochzeit im Kölner DomFestkomitee-Präsident Kuckelkorn sagt zum dritten Mal Ja

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Kuckelkorn Goyert

Christoph Kuckelkorn und seine Katia nach der Traunung im Kölner Dom.

Köln – Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn (53) und seine frisch angetraute, aus Brasilien stammende Ehefrau Katia (38) strahlten sichtlich glücklich um die Wette, als sie am Samstag gegen 18 Uhr den Dom durch das Süd-Portal verließen. Empfangen wurden sie auf dem Roncalliplatz von einem Spalier der Blauen Funken, die ihre Säbel präsentierten, sowie Abordnungen der Kölschen Funkentöter und der KG Schwazze Kääls, die in historischen Feuerwehruniformen und in Schornsteinfeger-Kleidung dem Brautpaar alles Glück dieser Welt wünschten. Dazu einige hundert Passanten und Schaulustige, die Beifall klatschten und ihre Handys für Fotos zückten.

„Wir können es noch gar nicht fassen, es war einfach wunderschön“, waren sich die Kuckelkorns einig. Er trug einen grauen Cut mit Zylinder, sie ein wunderschönes weißes Braukleid mit kurzer Schleppe. Vorausgegangen war ein Familienfoto vor dem Dreikönigen-Schrein und eine Trauungszeremonie in der Sakramentskapelle des Doms – mit Kirchenliedern, klassischen Melodien und internationalen Hits.

Edel und elegant, schlicht, einfühlsam und dreisprachig (deutsch, portugiesisch, kölsch) gehalten von Domdechant Msrg. Robert Kleine und Pater Marcos Leite von der brasilianisch-portugiesischen Gemeinde in Köln. „Dies ist kein Happy-End, sondern eher ein Happy-Beginning“, sagte Kleine, der ein Requisit aus dem Rosenmontagszug 2013 mitgebracht hatte: ein rotes Herz mit der Aufschrift „Fastelovend em Blot“.

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Das passte. Denn das war auch irgendwie das Motto für die Feier im engen Familien- und Freundeskreis in der 12. Etage des Pullman Hotels. Unter den 80 geladen Gästen waren die Schwester Katias aus Brasilien – war an der Seite von Bernd Höft aus dem Festkomitee-Vorstand auch Trauzeugin – und der brasilianische Honorarkonsul Max Krieger aus Düsseldorf, Kuckelkorns Eltern, die beiden Kinder aus erster Ehe und reichlich Verwandte, dazu aus dem Karneval sein Vorgänger und FC-Vize Markus Ritterbach, Zugleiter Alexander Dieper, FK-Vizepräsident Joachim Wüst und die frühere Sprecherin Sigrid Krebs sowie Köln-Kongress-Chef Bernhard Conin, Schlagzeuger Alfonso Garrido aus der Heavytones-Band von Stefan Raab und andere.

Zu einem mehrgängigen Festmenu gab es ein kleines aber feines Programm mit kölschen Tönen und feurigen Samba-Rhythmen. So boten die Helligen Knäächte und Mägde einen historischen Tanzreigen mit flotten Schrittkombinationen aus vier Jahrhunderten auf, der traditionell bei Kirmessen, Hochzeiten und anderen Festlichkeiten getanzt wurde, ehe eine Samba-Truppe die Festgäste aufs Parkett lockte. Bis weit in die Nacht hinein wurde zu Live-Musik getanzt, geplaudert, gescherzt und gelacht. Kunkelkorn: „So hatte ich mir das vorgestellt. Genau so hatte ich mir das gewünscht.“ An diesem Dienstag reist das Brautpaar in kleiner Runde zu einer kurzen Flitterwoche nach Rom, um sich bei einer Audienz bei Papst Franziskus noch den päpstlichen Segen zu holen. Kuckelkorn: „Das wird für uns etwas ganz Besonderes.“

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