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Impf-Aktion450 Personen lassen sich in Kölner Neven-DuMont-Haus impfen

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Warten vor NDH

Menschen warten vor dem Neven-DuMont-Haus auf ihren Impftermin.

Köln – Es wirkt beinahe wie ein Disco-Besuch: Ein Türsteher, Menschen in einer Warteschlange und aufgeregtes Stimmengewirr. Circa 30 Personen warten am Samstagmorgen in der Amsterdamer Straße auf den Einlass ins Neven DuMont Haus. Doch die Wartenden freuen sich nicht etwa auf eine Party, sondern auf eine Corona-Schutzimpfung mit dem Wirkstoff Astrazeneca, der hier im Rahmen eines Impf-Events verabreicht wird.

Insgesamt wurden etwa 450 Termine vergeben, die Hälfte davon an Mitarbeitende von DuMont, die andere an Patienten der HNO Praxis Nord. Auch Produktmanagerin Heike Mück soll heute ihre Erstimpfung bekommen: „Das ist schon aufregend. Ich freue mich, dass es diese Aktion gibt“.

Betriebsrestaurant wird Impfpraxis

Ihre Kollegin Julia Bergmeister ist ebenfalls glücklich darüber, das Impfangebot nutzen zu können. „Ich bin sehr froh. In meiner Familie sind schon einige durch ihren Beruf oder ihr Alter geimpft, bei mir hätte es aber sonst bestimmt noch länger gedauert.“

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Am Eingang werden Name und Termine überprüft, dann geht es durch einen Flur ins Betriebsrestaurant, das heute zur Impfpraxis umfunktioniert wurde. An sechs Empfangsschaltern nehmen Mitarbeitende die Daten der Impfwilligen auf, überprüfen Impfausweise und geben Aufklärungs- und Anamnesebögen aus.

Sechs Kabinen für die Impfung

Weiter geht es in einen kleinen Wartebereich, kaum sitzen die ersten, wird auch schon zur Impfung aufgerufen. Mobile Trennwände formen sechs Impfkabinen, in denen jeweils ein Arzt die Impfung durchführt. Das sorge für die nötige Privatsphäre, erklärt Micha, einer der organisierenden Mitarbeiter, der auch schon bei den beiden ersten Impf-Events dabei war.

„Manche haben noch Fragen, weil sie zum Beispiel Vorerkrankungen haben, oder sind einfach etwas nervös“. Durch die verschiedenen Wartebereiche entzerre sich außerdem der Andrang.

Arzt Jürgen Zastrow sehr zufrieden

Nach der Impfung müssen die frisch Geimpften noch einmal 15 Minuten in einem weiteren Wartebereich Platz nehmen. Hier sitzt mittlerweile auch Julia Bergmeister und strahlt unter ihrer Maske. Wie sie sich fühlt? „Einfach herrlich!“ Die Stimmung ist gelöst, die Geimpften unterhalten sich fröhlich, erzählen von ihren Sommer-Plänen, lachen, loben den strukturierten Ablauf.

Auch Dr. Jürgen Zastrow ist sehr zufrieden: „Das ist wirklich extrem professionell heute. Ich habe schon mehrere Impfaktionen begleitet, und hier wurde wirklich toll organisiert“. Der erste Andrang ist abgeebbt, vereinzelt treffen weitere Impfwillige ein, lange warten muss niemand. Für Julia Bergmeister geht es jetzt nach Hause, sie hat es geschafft. In zwölf Wochen wird sie wiederkommen – für die zweite Dosis.

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