In allererster ReiheZwei Restaurants eröffnen am Deutzer Ufer

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Julian Waldner ist Küchenchef des neu eröffneten „Grissini“ vor dem Hyatt Regency Hotel am Deutzer Ufer.

Julian Waldner ist Küchenchef des neu eröffneten „Grissini“ vor dem Hyatt Regency Hotel am Deutzer Ufer.

Köln – Den guten alten Dom wird es kaum bewegen, dass er seit kurzem in einer neuen Optik herumgereicht wird. Für die Angestellten des Hyatt Regency Hotels ist es indessen amüsant zu sehen, mit welchen körperlichen Verdrehungen das Bemühen der Ufer-Promenierer einhergeht, eine besonders schöne Spiegelung der Kathedrale in der Fassade der neuen Pavillons einzufangen.

Dabei hat für deren künstlerische Gestaltung die Hohenzollernbrücke Pate gestanden; die Pavillons bilden die Spiegelung der Brückenkonstruktion auf der Wasseroberfläche ab.

Neurere Trends fern ab der Klassiker

Abgesehen von der interessanten Äußerlichkeit sind die Kölner neugierig auf das Innere der zwei identisch großen Pavillons, die in den letzten Monaten an der Stelle des Hyatt-Biergartens entstanden sind: Die flachen Gebäude beherbergen jeweils ein Restaurant. Während das „Grissini“ nach Worten von Küchenchef Julian Waldner authentische italienische Küche offeriert, versteht sich das „Sticky Fingers“ als modern ausgerichtetes Streetfood-Lokal mit Selbstbedienung.

Alles zum Thema Italienische Restaurants

Küchenchef Simon Witsch, der seit sieben Jahren fürs Hyatt arbeitet, versucht mit seinem Angebot nicht nur Burger-Fans glücklich zu machen, sondern greift auch neuere Trends wie Poké Bowls (9,80-10,80 Euro) auf. Aus dem Fastfood-Klassiker Hot Dog macht Witsch einen „Crazy Black Dog“ – bestehend aus reiner Lammwurst mit Blauschimmelkäse (7.50 Euro) und gibt den Pommes unter anderem durch ein Parmesan-Olivenerde-Pesto-Topping einen italienischen Anstrich.

Richtig italienisch geht’s – wie schon gesagt – im anderen Pavillon zu, wo der Focus auf Pasta-Gerichten liegt. Dank der in Rondorf ansässigen Pastawerkstatt kann das „Grissini“ seinen Gästen zehn verschiedene Nudel-Spezialitäten bieten. Das sind sowohl Klassiker wie Tagliatelle, Pomodoro und Basilikum (7 Euro) als auch saisonal bedingte Kompositionen wie Ravioli, Trüffelsalsa, Crema, Frühlauch (15,90 Euro).

Bei Sommertemperaturen auch drinnen ein Terrassengefühl

Die Papardelle Nero mit Meeresfrüchten (14 Euro), die Gnocchi Limone mit Gamberetti (15,50 Euro) oder die Paccheri mit Rinderfiletspitzen (14,80 Euro) bilden die Spitze der Preisskala ab und unterstreichen den Anspruch des Küchenchefs, auch Gästen mit kleinerem Geldbeutel gerecht werden zu wollen.

Dazu gehört , dass man einen offenen Wein ab fünf Euro (0,2l) bekommt. Von den zum Team gehörenden sechs Köchen kommen fünf aus unterschiedlichen Regionen Italiens, berichtet Waldner, der seit zweieinhalb Jahren fürs Hyatt arbeitet und das neue Restaurant – angefangen vom Geschirr und Besteck – mit konzipiert hat.

Auch drinnen herrscht Terrassengefühl

Eine Abgrenzung zwischen den 94 Innen-Plätzen und den 130 Plätzen draußen ist jetzt noch leicht möglich. Dadurch, dass sich jede zweite Scheibe komplett öffnen lässt, wird man bei Sommertemperaturen zum Teil auch drinnen ein Terrassengefühl haben.

Im Übrigen gibt es in diesem italienischen Pavillon auch italienisches Bier vom Fass: Das Peroni (0,3l) kostet 3,20 Euro.

Grissini und Sticky Fingers, Kennedy-Ufer 2a, 50679 Köln. Öffnungszeiten: Grissini täglich von 11.30-23 Uhr. Sticky Fingers: Montag bis Donnerstag 10-18, Freitag, Samstag, Sonntag 10-19 Uhr.

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